Corona-Sorgen beim FCB
Müller: "Alles nicht so dramatisch"
7. Januar 2022, 10:55 Uhr aktualisiert am 7. Januar 2022, 10:55 Uhr
Trotz des Corona-Chaos beim dezimierten FC Bayern München blickt Nationalspieler Thomas Müller zuversichtlich auf den Rückrundenstart am heutigen Freitagabend (20.30 Uhr/Sat.1/DAZN) gegen Borussia Mönchengladbach. "Ich sehe das Ganze nicht so dramatisch", sagt er.
Vor dem Rückrundenauftakt gegen die Fohlen müssen die Bayern auf einige Leistungsträger verzichten, darunter Torhüter und Kapitän Manuel Neuer. "Es ist natürlich jetzt nicht optimal, das ist ganz klar, aber das bringt natürlich auch die ganze Situation ein bisschen mit sich: der Spielplan, gleich der Start am ersten Januar-Wochenende und dann natürlich noch die weltweite Corona-Situation, die ja ein bisschen angezogen hat", sagte Müller in einem Video des deutschen Fußball-Rekordmeisters.
Trotzdem einfach "Top-Qualität auf dem Platz"
Das Spiel nach drei Wochen Winterpause in der zuschauerlosen Allianz Arena steht ganz im Zeichen der aktuellen Corona-Welle. Gleich neun positiv auf das Virus getestete Profis fehlen den Bayern, vier bei Gladbach. Einige Spieler würden "vielleicht nicht auf ihren Paradepositionen auflaufen, aber trotzdem haben wir sehr viele Nationalspieler oder einfach Top-Qualität auf dem Platz", befand Müller vor dem 18. Spieltag.
Die Münchner Ersatzbank wird mit einigen Nachwuchskräften aufgefüllt. "Die Wechseloptionen werden wahrscheinlich eher unbekanntere Namen sein, aber das heißt auch nicht, dass sie kein Tor schießen können", sagte Müller. "Im Fußball gab es auch immer schon Spieler, die man vorher nicht kannte und danach kannte man sie." Unter anderem werden die noch recht unbekannten Talente Arijon Ibrahimovic oder Paul Wanner (beide 16) im Kader stehen.
Nagelsmann: "Werde nicht rumheulen"
Bayern-Coach Julian Nagelsmann beschrieb die kommende Aufgabe zuletzt sogar als "total reizvoll", personell und taktisch die Borussia zu fordern. "Ich bin keiner, der rumheult", betonte Nagelsmann. Im Tor wird Neuers Vertreter Sven Ulreich stehen. Davor dürfen bei den Feldspielern Akteure wie Marc Roca und Malik Tillman beginnen. Der immer noch siegfähige FC Bayern werde versuchen, "sehr gut dagegenzuboxen, um die Punkte in München zu behalten", versicherte der Trainer energisch. Eine Absage kommt erst infrage, wenn ein Verein nicht 16 spielberechtigte Akteure vorweisen kann.
Die Bayern gehen mit einem satten Vorsprung von neun Punkten auf den Tabellenzweiten Borussia Dortmund in die zweite Saisonhälfte.