TSV 1860 bei den Kickers
Löwen-Fans randalieren in Würzburg - Mehrere Festnahmen
17. März 2019, 13:47 Uhr aktualisiert am 17. März 2019, 15:58 Uhr
Löwen-Fans haben vor der Niederlage gegen die Würzburger Kickers in der Stadt randaliert, mehrere Anhänger haben das Schaufenster eines Cafés eingeschlagen. Auch im Stadion ist wohl nicht alles glatt gelaufen.
Würzburg/München - Bereits vor dem Spiel gegen die Würzburger Kickers (1:2) haben sich einige Fans des TSV 1860 in der Stadt danebenbenommen.
Wie die Polizei berichtet, haben Löwen-Fans bereits am Vormittag die Scheibe des "Café MuCK" in der Sanderstraße eingeschlagen. Die Randalierer zogen in einer rund 80-köpfigen Gruppe durch die Stadt. Die Einsatzkräfte konnten die Sechzger kurze Zeit später in der Peterstraße vorläufig festnehmen. Es besteht der Tatverdacht des Landfriedensbruch und der Sachbeschädigung. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Würzburg unter der Telefonummer 0931/457-2230 entgegen.
Polizei steht Hochzeitsgästen "Spalier"
Im Rahmen der Festnahme kam es dann zu einem ungewöhnlichen Einsatz für die Polizei: Die Einsatzkräfte standen einer Hochzeitsgesellschaft "Spalier". Die Gäste waren gerade auf dem Weg in die Kirche St. Peter und Paul - genau dort wurden allerdings gerade auch die Personalien der Löwen-Chaoten aufgenommen.
Kurz vor dem Spielbeginn kam es dann noch in einer Straßenbahn zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Im Rahmen der Fahndung nahm die Polizei vier Verdächtige fest. Daneben ermittelt die Polizei nun wegen einigen Beleidigungsdelikten.
TSV 1860: Probleme beim Einlass?
Der Polizei zufolge verlief das Spiel friedlich, auch nach der Partie kam es zu keinen besonderen Sicherheitsstörungen mehr.
Insgesamt waren rund 2.600 Löwen-Fans nach Würzburg gekommen, doch in der Flyeralarm-Arena der Kickers soll wohl nicht alles problemlos gelaufen sein: Denn die "Münchner Löwen" und einige andere Ultras haben ihre Fahnen erst nach dem Seitenwechsel angebracht, viele Anhänger sind erst spät ins Stadion gekommen. Nach AZ-Informationen waren lange Einlasskontrollen der Grund.
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