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Kovac-Nachfolge: Diese Trainer haben Bayern bereits abgesagt
5. November 2019, 20:09 Uhr aktualisiert am 5. November 2019, 22:13 Uhr
Der FC Bayern braucht einen Nachfolger für Niko Kovac, doch die Wunschkandidaten Thomas Tuchel und Erik ten Hag sind (noch) nicht frei.
München - Uli Hoeneß tritt am 15. November von der ganz großen Bühne ab - zuvor will der Bayern-Präsident noch eine knifflige Aufgabe lösen und einen Nachfolger für Niko Kovac finden.
Viel Zeit bleibt da nicht. Spätestens bis zum Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf am 23. November soll klar sein, "wie es mit der Trainerfrage weitergeht", sagte Hoeneß. Das schränkt die überschaubare Zahl der Kandidaten weiter ein. Denkbar ist deshalb, dass der FC Bayern einen Übergangstrainer verpflichtet - bis zur Winterpause oder gar Saisonende, wenn die möglichen Wunschkandidaten Thomas Tuchel und Erik ten Hag frei werden.
Diese und andere gehandelten Namen im AZ-Check.
Thomas Tuchel: Klare Absage
Der 46-Jährige war schon vor der Verpflichtung von Niko Kovac der Wunschtrainer von Karl-Heinz Rummenigge. Gerade trainiert er das Star-Ensemble in Paris um Superstar Neymar, er kennt sich also im Umgang mit nicht immer pflegeleichten Ausnahmekönnern aus. Laut Sky hat Bayern Tuchel bereits kontaktiert, dieser erteilte den Münchnern jedoch eine klare Absage: "Ich bin nicht interessiert, weil ich Trainer von Paris Saint-Germain bin."
Erik ten Hag: Schwärmt vom FC Bayern
Er wäre wohl neben Tuchel die innovativste Lösung, wenn man sich das Anforderungsprofil anschaut. Der Coach begeisterte mit Ajax Amsterdam in der letzten Saison in Europa und bringt nach seiner Zeit bei den Bayern-Amateure (2013 bis 2015) auch den nötigen Stallgeruch mit. Allerdings hat der Niederländer ebenfalls abgesagt: "Ich kann bestätigen, dass ich diese Saison bei Ajax bleibe", so ten Hag. Eine mittelfristige Rückkehr ist aber nicht ausgeschlossen, schwärmt der Ajax-Coach vom FC Bayern doch in höchsten Tönen: "Der Verein hat einen Platz in meinem Herzen."
Ralf Rangnick: Nur schwer beim FC Bayern vorstellbar
Bayern hätte die Spieler für Rangnicks präferierten Offensivfußball. Ihn zeichnen starkes Gegenpressing und Umschaltspiel aus. Dennoch ist ein Bayern-Trainer Rangnick nur schwer vorstellbar. So schoss Rangnick in der Vergangenheit verbal immer wieder heftig gegen Bayern und ganz besonders gegen Uli Hoeneß.
José Mourinho: Steht für defensiven Fußball
"The Special One", wie er sich selber nennt, lernt gerade fleißig Deutsch und hat sich bei Bastian Schweinsteiger nach den bayerischen Verhältnissen erkundigt. Zudem hätte er das nötige Selbstbewusstsein, um die Stars unter Kontrolle zu halten. Allerdings steht er für defensiven Fußball und hatte damit zuletzt eher mäßigen Erfolg.
Arsène Wenger: Möglicher Übergangstrainer
Der langjährige Arsenal-Trainer käme als Elder Statesman, der qua seiner Persönlichkeit die Saison retten könnte. Mehr als eine Notlösung wäre der Elsässer aber nicht. Deshalb sollte sein Name nur in die Verlosung kommen, wenn der mögliche Bayern-Wunschkandidat erst im nächsten Sommer zu haben wäre. Vorteil: Er spricht fließend Deutsch.
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