Angst vor Konkurrenzkampf?

Hummels über Abgang beim FC Bayern: "Das stimmt einfach nicht"


Kehrte vom FC Bayern zu Borussia Dortmund zurück: Innenverteidiger Mats Hummels.

Kehrte vom FC Bayern zu Borussia Dortmund zurück: Innenverteidiger Mats Hummels.

Von Markus Giese

Mats Hummels hat in einem Interview noch einmal über seine Entscheidung, den FC Bayern zu verlassen, gesprochen. Der Innenverteidiger will sich nicht nachsagen lassen, einen Konkurrenzkampf gescheut zu haben.

Dortmund - Niko Kovac nannte es "Flucht". Dortmund-Rückkehrer Mats Hummels hat sich erneut zu der Frage geäußert, ob der massive Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung beim FC Bayern ihn zu einem Wechsel bewogen hat.

"Das stimmt einfach nicht. Mehr sage ich dazu nicht", sagte der 30-Jährige im "kicker"-Interview (Montagsausgabe). Die Gründe für seine Rückkehr zum BVB würden "erst einmal in einer hervorragenden Mannschaft" liegen. Am meisten habe ihn aber Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke "mit der Rolle getroffen, die ich einnehmen soll - auch mit anzuführen. Das war für mich mit der größte Anreiz", betonte Hummels: "Ich will mit Leben füllen, was von mir erwartet wird: gut zu spielen, die Verantwortung mit zu übernehmen, wenn es mal nicht läuft, in schwierigen Situationen meinen Mann zu stehen und die anderen mitzureißen."

Hummels: "Kein Interesse daran, nachzukarten"

Ein Ziel Hummels' sei es beim BVB mehr Siegermentalität reinzubringen. Denn diese sei in München nicht die schlechteste.

Anders als die Emotionalität bei der Feier von Titeln und der Enthusiasmus der Fans? Auf diese Frage gab sich Hummels diplomatisch: "München ist eine andere Kultur. Aber ich habe kein Interesse daran, nachzukarten. Ich hatte eine gute Zeit bei den Bayern."

Hummels komme nach Dortmund "mit großen Ambitionen" - auch in der Königsklasse. "Ich sage gewiss nicht: Wenn wir in der Champions League das Achtelfinale erreichen, sollten wir zufrieden sein. Mit unserer Mannschaft müssen wir uns auch in diesem Wettbewerb große Ziele setzen - ohne dass wir zu den Topfavoriten auf den Titel zählen."