Umfrage vor der Kommunalwahl

Grünwalder Stadion ausbauen? Stadtratskandidaten sind sich einig


Für manche Anwohner sind Heimspiele des TSV 1860 im Grünwalder Stadion ein Ärgernis.

Für manche Anwohner sind Heimspiele des TSV 1860 im Grünwalder Stadion ein Ärgernis.

Von Bernhard Lackner

Vor gut einem Monat machte die Stadt ihre Pläne zum Ausbau des Grünwalder Stadions bekannt - endgültig beschlossen ist der Umbau aber noch nicht. Unabhängig vom Ausgang der Stadtratswahl Mitte März wird es von Seiten der Politik aber wohl keine Einwände geben, wie eine Wahlumfrage der "Freunde des Sechz'ger Stadions" nahelegt.

München - Gut einen Monat ist es mittlerweile her, dass die Stadt ihre Pläne zum Umbau des Grünwalder Stadions bekannt gemacht hat. Bis zu diesem Montag ist es möglich, Einwände gegen die Modernisierungsmaßnahmen vorzubringen. Im weiteren Verlauf wird sich der Stadtrat mit dem Thema befassen.

Wie der dann allerdings aussieht, ist angesichts der am 15. März stattfindenden Kommunalwahl noch nicht absehbar. Klar scheint aber: Unabhängig von seiner Zusammensetzung wird auch der neue Stadtrat die Umbaupläne des Grünwalder Stadions weiter vorantreiben.

Politik unterstützt Ausbaupläne für das Grünwalder Stadion

Dies legt eine Wahlumfrage des Vereins "Freunde des Sechz'ger Stadions" und der Initiative "Sechzig im Sechzger" nahe. Sie haben bei den Kandidaten und Kandidatinnen für den Stadtrat nachgefragt, wer die Kapazitätserweiterung samt Komplettüberdachung des Stadions und der Einführung von VIP-Plätzen in der kommenden Legislaturperiode unterstützen wird.

Das Ergebnis: Von den angefragten Parteien und Kandidaten hat sich niemand gegen die Umbaupläne ausgesprochen, einige brachten lediglich zusätzliche Anregungen vor.

So spricht sich unter anderem OB-Kandidatin Kristina Frank (CSU) prinzipiell für den Ausbau aus, fordert dabei aber eine "ausführliche Einbeziehung der Anlieger ebenso wie der Vereins- und Fanvertreter." Auch Max Dorner von den Grünen unterstützt das Vorhaben und wünscht sich, dass im Falle einer Modernisierung auch die Interessen von Rollstuhlfahrern im Blick behalten werden.

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