Das Geister-Triple ist möglich

FC Bayern weiter hungrig: "Meisterschaft ein Zwischenziel"


Trainer des FC Bayern: Hansi Flick

Trainer des FC Bayern: Hansi Flick

Von Bernhard Lackner

Der FC Bayern will sich mit der achten Schale in Folge nicht zufrieden geben. "Die Meisterschaft war ein Zwischenziel", sagt Hansi Flick - für die Vorbereitung auf die Champions League hat der Coach bereits einen Plan.

München - Während sich der Großteil der Bundesliga-Konkurrenz am Samstagabend in die Sommerpause verabschiedet, stehen für den FC Bayern in den kommenden Wochen noch wichtige Aufgaben an.

Nach der bereits gewonnenen Meisterschaft soll nächste Woche im Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen das nationale Double verteidigt werden, im August steht außerdem das Blitz-Turnier in der Champions League an. Das zweite Triple der Vereinsgeschichte - in dieser Saison scheint es absolut möglich.

Nach der Meisterschaft: Bayern nimmt weitere Ziele ins Visier

Trainer Hansi Flick ist sich dessen bewusst. "Die Pokalübergabe ist der krönende Abschluss, aber dann nimmt man sich wieder neue Ziele vor", erklärt der Bayern-Coach am Freitag bei der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30/Sky und im AZ-Liveticker), nach dem die Münchner im Rahmen einer komplett abgespeckten Meister-Zeremonie zum achten Mal in Folge die Schale überreicht bekommen werden.

Angst, dass seine Mannschaft nach dem gewonnenen Titel nachlassen wird, hat der 55-Jährige nicht. "Es gefällt mir, dass wir uns nicht zurücklehnen und zufrieden sind", sagt Flick und stellt klar: "Die Meisterschaft ist ein Zwischenziel. Wir hatten immer weitere Ziele in der Mannschaft und daran müssen wir uns messen lassen."

Um eben jene zu erreichen, ist allerdings eine mehr als ungewohnte Vorbereitung nötig. Nach dem Geister-Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen am Samstag nächster Woche kommt auf die Bayern eine fünfwöchige Pause zu, bis am 7. oder 8. August das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Chelsea ausgetragen wird.

Flick sieht Pause vor Champions League positiv

Lamentieren will Flick aber nicht - im Gegenteil: Er kann der Zwangspause auch etwas Positives abgewinnen. Seine Mannschaft habe seit der Winterpause durchgehend trainiert, auch während der wochenlangen Corona-Pause hätten die Spieler beim Cyber-Training gut mitgezogen.

Nach dem Pokalfinale habe das Team "die Zeit, endlich mal abzuschalten. Sie werden sicher nicht nur die Füße hochlegen, sondern etwas tun. Dann haben wir noch drei Wochen Zeit, um uns auf die Champions League vorzubereiten. Das ist aus unserer Sicht sehr viel Zeit."

Der Titelhunger der Bayern ist noch lange nicht gestillt.

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