"Weltweit einen Namen gemacht"

FC Bayern: Thomas Müller zu Olympia? Oliver Bierhoff findet Plan durchaus realistisch


Oliver Bierhoff (rechts) und Ex-Nationalspieler Thomas Müller (links).

Oliver Bierhoff (rechts) und Ex-Nationalspieler Thomas Müller (links).

Von Christina Stelzl

Gibt Thomas Müller ein Comeback im DFB-Trikot bei den Olympischen Spielen? Jetzt äußert sich auch Sportdirektor Oliver Bierhoff zu den Gerüchten.

München - Oliver Bierhoff könnte eine Nominierung von Rio-Weltmeister Thomas Müller für die Olympischen Sommerspiele in Tokio durchaus nachvollziehen. Der Mittelfeldspieler des FC Bayern habe sich schließlich "nicht nur in Deutschland einen Namen" gemacht, "sondern weltweit. Da ist dann sofort Aufmerksamkeit da", sagte der Nationalmannschaftsdirektor am Dienstag beim Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga (DFL).

Zudem nannte Bierhoff weitere Faktoren, die für eine Berufung des 30 Jahre alten Offensiv-Allrounders sprechen könnten. "Es macht unter verschiedenen Aspekten Sinn, ältere Spieler mitzunehmen. Da geht es um die sportliche Qualität, um Erfahrung, um Persönlichkeit", sagte Bierhoff.

"Da kann er mal aus den Vollen schöpfen, und dazu gehört natürlich auch Thomas Müller. Aber das ist noch weit hin. Man sollte keinen Spieler ausschließen, genau wie andere ehemalige Nationalspieler."

Stefan Kuntz hält sich bedeckt

Es komme laut Bierhoff letztendlich darauf an, welche Spieler man in welchen Rollen beim Turnier benötige. Gegenüber der AZ wollte Kuntz selber, angesprochen mit welchen Spielern er plane, "momentan weder etwas ausschließen, noch etwas bestätigen". Er wisse noch nicht, was in sechs Monaten sei.

Müller hatte zuvor zu der Idee bei "Sport1" gesagt: "Das ist eine coole Spinnerei, aber sowohl für mich als auch für meine Frau hat das in 2020 nicht die oberste Priorität. Ich habe in den nächsten fünf Monaten erstmal sehr große Ziele mit dem FC Bayern." Müllers Frau Lisa Müller könnte sich als Dressurreiterin für die Sommerspiele in Tokio qualifizieren.

Müller: Olympia-Teilnahme wäre "natürlich schon eine coole Sache"

Der 30-Jährige sagte auch: "Aber wenn man ganz viel träumen mag, wäre das natürlich schon eine coole Sache."

Ex-Weltmeister Müller war im März 2019 nach 100 Länderspielen wie auch seine Kollegen Mats Hummels und Jérôme Boateng von Bundestrainer Joachim Löw nicht mehr für die A-Auswahl berücksichtigt worden. Für Olympia vom 24. Juli bis 8. August kann Trainer Kuntz drei Spieler berufen, die vor dem 1. Januar 1997 geboren sind.

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