Sportdirektor bilanziert

FC Bayern: Salihamidzic gibt Fehler bei Transferverhandlungen zu


Seit 2017 bekleidet Hasan Salihamidzic beim FC Bayern das Amt des Sportdirektors.

Seit 2017 bekleidet Hasan Salihamidzic beim FC Bayern das Amt des Sportdirektors.

Von Severin Schuler

Drei Tage nach Ablauf der Transferperiode zieht Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic seine persönliche Bilanz. Gegenüber "The Athletic" äußert er sich zu der vergangenen Transferphase und einer abermals gescheiterten Verpflichtung von Callum Hudson-Odoi.

München - Seit Montagabend steht der Kader des FC Bayern für die Hinrunde der laufenden Saison 2019/2020 fest. Zwei Wochen vor dem Deadline Day verkündetete der Rekordmeister den überraschenden Transfercoup, die Leihe von Barcelonas Starspieler Philippe Coutinho an die Säbener Straße.

Salihamidzic: Rummenigge ausschlaggebend für Coutinho-Transfer

Der Sportdirektor des FC Bayern, Hasan Salihamidzic, hat sich nun in einem Interview mit "The Athletic" zu dem gelungenen Transfer von Philippe Coutinho (27) zum FC Bayern geäußert: "Es war eine ungewöhnliche Situation, die durch den Transfermarkt bedingt war. Coutinho war plötzlich auf dem Markt." Zudem soll neben persönlichen Beziehungen zum Manager des Brasilianers auch das Mitwirken des Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge eine große Rolle gespielt haben. Rummenigge habe "eines der besten Netzwerke im internationalen Fußball", so Salihamidzic.

Personalie Hudson-Odoi: Fehlverhalten bei Verhandlungen mit Chelsea

Der FC Bayern musste allerdings erneut einen Rückschlag in den Bemühungen um den englischen Youngster Callum Hudson-Odoi (18) hinnehmen. Bereits im vergangenen Winter hatte der deutsche Meister offenkundig sein Interesse an dem Flügelstürmer des FC Chelsea bekundet. Hudson-Odoi selbst befürwortete einen Transfer nach München, dennoch scheiterte der Wechsel in die bayerische Hauptstadt.

Callum Hudson-Odoi: Der Youngster steht noch bis 2020 beim FC Chelsea unter Vertrag.

Callum Hudson-Odoi: Der Youngster steht noch bis 2020 beim FC Chelsea unter Vertrag.

Das forsche Vorgehen im Werben um den Jungnationalspieler sorgte allerdings bei den Verantwortlichen des Londoner Klubs für Unmut, was Salihamidzic im Nachhinein bereut. Schließlich schoben diese einem möglichen Transfer endgültig den Riegel vor. "Ich bin selbstkritisch genug, um zuzugeben, dass wir es besser hätten machen können", gesteht Salihamidzic rückblickend ein.

Doch es habe Gründe gegeben, "warum wir den Transfer auf diese Weise perfekt machen wollten". Die genauen Gründe für das öffentliche Buhlen um Hudson-Odoi nennt der Sportdirektor aber nicht.

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