Trotz Einzug ins DFB-Pokal-Finale
FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge kanzelt Spieler ab und erhöht den Druck
25. April 2019, 12:55 Uhr aktualisiert am 25. April 2019, 12:55 Uhr
Der FC Bayern zieht ins Endspiel um den DFB-Pokal. Vor dem Halbfinale bei Werder Bremen analysiert Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge die Saison der Münchner dennoch knallhart - und er hat eine unmissverständliche Botschaft an die Mannschaft sowie an Trainer Niko Kovac.
Bremen/München - Der FC Bayern hat mit dem Halbfinal-Sieg gegen Werder Bremen im DFB Pokal die Chancen auf das Double. Und genau dieses muss der Rekordmeister auch erreichen, meint zumindest Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge.
FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge will das Double
Noch vor Anpfiff der Partie bei Werder Bremen (3:2) sprach der Vorstandsvorsitzende im Interview mit der ARD Klartext und ließ unmissverständlich durchklingen, dass er vor allem mit dem Achtelfinal-Aus in der Champions League gegen den FC Liverpool noch immer nicht abgeschlossen hat.
"Man muss faktisch anerkennen, dass wir in der Champions League viel zu früh ausgeschieden sind. Das Rückspiel gegen Liverpool schmerzt uns sehr, weil wir herzlos und ohne Mut aufgetreten sind", sagte Rummenigge, der sogleich eine deutliche Botschaft hinterherschickte: "Deswegen hoffe ich für die Mannschaft, dass wir ins Finale kommen und in der Bundesliga diesen einen Punkt vor den anderen stehen."
Das Finale haben die Bayern erreicht, in der Bundesliga steht der Rekordmeister vier Spieltage vor Schluss einen Zähler vor dem BVB. Auch wenn sich die Münchner nach ihrer zwischenzeitlichen Krise aktuell in guter Form präsentieren, will Rummenigge Kovac weiter keine Jobgarantie geben. "Ich habe immer gesagt, dass man beim FC Bayern liefern muss. Das gilt für mich, und das gilt für jeden beim FC Bayern", erklärte der 63-Jährige, der bereits nach dem 5:0 gegen Borussia Dortmund ein klares Bekenntnis zu Kovac vermieden hatte.
Rummenigge begeistert von Gnabry und Coman
Vom Personal auf dem Platz zeigte sich der Vorstandsvorsitzende indes überzeugt. Vor allem die Flügelzange mit Kingsley Coman und Serge Gnabry spielte zuletzt stark auf und lässt die Oldies Arjen Robben und Franck Ribéry zunehmend in Vergessenheit geraten. "Wir haben jetzt das Element auf den Flügeln, das wir brauchen", meinte Rummenigge: "Schnelle Leute, die ins Dribbling gehen und auch Tore schießen." Tore, die benötigt werden, wenn die Bayern die Ziele des Chefs erreichen wollen. Und Kovac noch länger Bayern-Trainer bleiben möchte.
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