Er wurde mit 16 Talentspäher

FC Bayern: Geht Chefscout Timon Pauls zum FC Augsburg?


Jugend-Chefscout Timon Pauls vom FC Bayern (M.) im Gespräch mit seinem großen Förderer Uli Hoeneß.

Jugend-Chefscout Timon Pauls vom FC Bayern (M.) im Gespräch mit seinem großen Förderer Uli Hoeneß.

Von Bernhard Lackner

Schlechte Nachrichten für den FC Bayern: Chefscout Timon Pauls schließt sich wohl dem FC Augsburg an. Vor allem Präsident Uli Hoeneß hält große Stücke auf den 26-Jährigen, bei den Fuggerstädtern wird er nun eine verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen.

München - Timon Pauls, dem innerhalb des Vereins eine große Zukunft vorausgesagt wird, schließt sich laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" dem FC Augsburg an. Dem Bericht zufolge hat dieser bereits um eine Vertragsauflösung zum Monatsende gebeten. Der gerade einmal 26-Jährige ist seit 2015 als Chefscout der Jugendabteilung aktiv.

"Ich denke, ich habe mich über die Jahre beim FC Bayern intensiv eingebracht, nach und nach immer mehr Aufgaben übernommen. Ich habe als Scout und Trainer im U7- und U8-Bereich angefangen, mich durch hohes Engagement und wohl auch durch ein gutes Auge für höhere Aufgaben empfohlen", sagte Pauls bereits 2016.

Timon Pauls soll Technischer Direktor bei Augsburg werden

Höhere Aufgaben soll der 26-Jährige zukünftig wohl beim FC Augsburg übernehmen. Der Tabellenvierzehnte der Bundesliga trennte sich in der vergangenen Woche von Trainer Manuel Baum, Co-Trainer Jens Lehmen und dem Technischen Direktor Stephan Schwarz. Letzterer soll nun von Pauls ersetzt werden. Augsburg-Geschäftsführer Stefan Reuter wollte die Personalie weder bestätigen noch dementieren, kündigte aber an, "zeitnah einen Nachfolger präsentieren" zu wollen.

Mit seinen 26-Jahren hat der Australier bereits eine bemerkenswerte Karriere hinter sich: Nachdem er bereits in jungen Jahren als Talentspäher für den Münchner Verein FT Gern unterwegs war, folgte 2008 im Alter von gerade einmal 16 Jahren der Wechsel zum TSV 1860. Zwei Jahre später heuerte er beim FC Bayern als Scout und Trainer in der U7 und U8 an. Durch sein hohes Engagement und sein gutes Einschätzungsvermögen verdiente er sich beim Rekordmeister schnell Respekt. Vor allem Präsident Uli Hoeneß gilt als großer Förderer von Pauls.

Doch nicht nur die Fuggerstädter sollen Interesse an Pauls haben: Bereits Ende des Vorjahres war laut den "Stuttgarter Nachrichten" auch der VfB am Bayern-Chefscout interessiert. Dem damaligen Sportdirektor Michael Reschke, der Pauls aus seiner Zeit beim FC Bayern kennt, gelang es allerdings nicht, den 26-Jährigen von einem Wechsel zu überzeugen.

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