Bundesliga darf wieder starten

DFB-Präsident Fritz Keller geht von Fortführung der 3. Liga aus


DFB-Präsident Fritz Keller.

DFB-Präsident Fritz Keller.

Von Bernhard Lackner

Während die Bundesligen den Spielbetrieb wieder aufnehmen dürfen, steht eine endgültige Entscheidung in der 3. Liga noch aus. DFB-Präsident Fritz Keller geht davon aus, dass die Saison auch in Deutschlands dritthöchster Spielklasse fortgeführt wird.

München/Frankfurt - Acht Tage noch, dann blickt die Fußball-Welt nach Deutschland: Als erste europäische Top-Liga nimmt die Bundesliga am Freitag kommender Woche wieder ihren Spielbetrieb auf - selbstverständlich unter strengen Hygienevorschriften.

Ob die Saison auch in der 3. Liga beendet wird, ist derweil noch offen. DFB-Präsident Fritz Keller geht jedoch davon aus, dass die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder nicht nur für die Bundesligen, sondern auch für die 3. Liga gilt.

Keller: Hygienekonzept wird auch in 3. Liga umgesetzt

"Wir gehen davon aus, dass in diese Öffnung neben der Bundesliga und 2. Bundesliga auch unter dem Aspekt der Gleichbehandlung (...) ebenso die unter dem Dach des DFB organisierten Profispielklassen der 3. Liga und der Frauen-Bundesliga sowie der DFB-Pokalwettbewerb grundsätzlich eingeschlossen sind, zumal das gemeinsam von DFB und DFL erarbeitete Hygienekonzept selbstverständlich auch dort vollumfänglich umgesetzt wird", erklärte Keller am Mittwoch. Das von Deutscher Fußball-Liga (DFL) und Deutschem Fußball Bund (DFB) erarbeitete Konzept, das von der Politik abgesegnet wurde, werde schließlich auch in der 3. Liga vollumfänglich umgesetzt.

Ähnlich äußerte sich Sechzigs Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel. "Wir erwarten nun zeitnah eine Entscheidung des DFB-Präsidiums, wann die 3. Liga fortgesetzt werden kann", teilte der Österreicher nach Bekanntgabe der Entscheidung mit.

In einer Videokonferenz am vergangenem Montag vergangener Woche hatten sich zehn der 20 Drittligisten für eine Fortführung der Saison ausgesprochen, acht votierten dagegen. Doch noch immer gibt es Widerstand. So argumentiert unter anderem Preußen Münster damit, dass das Hygienekonzept in seinem Stadion nicht umsetzbar sei. Auch Waldhof Mannheim und der Hallesche FC äußerten bereits Bedenken.