Milliarden-Deal

Deutsche Fußball Liga entscheidet über Investor


Heftige Diskussionen: Hans-Joachim Watzke (r.), Geschäftsführer von Borussia Dortmund, und Axel Hellmann, Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt.

Heftige Diskussionen: Hans-Joachim Watzke (r.), Geschäftsführer von Borussia Dortmund, und Axel Hellmann, Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt.

Von mit Material der dpa

Die 36 Profivereine stimmen an diesem Mittwoch auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga in einem Frankfurter Flughafenhotel über den geplanten Einstieg eines Investors ab. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit ist nötig, damit der von DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke und den Interims-Geschäftsführern Axel Hellmann und Oliver Leki befürwortete Milliarden-Deal mit einer Beteiligungsgesellschaft abgeschlossen werden kann. Bei den Fans regt sich seit Wochen großer Widerstand, die Erst- und Zweitligisten sind sich nicht einig und eine breite Front aus der 3. Liga droht sogar mit dem Kartellamt.

Konkret sieht der Plan vor, dass ein Investor 12,5 Prozent an der nationalen und internationalen Medienvermarktung der beiden Bundesligen für eine Laufzeit von 20 Jahren erwirbt. Dafür soll er mindestens zwei Milliarden Euro zahlen. Geben die Vereine am Mittwoch grünes Licht, soll der Deal mit einem der drei verbliebenen Interessenten möglichst bis Mitte Juli abgeschlossen werden.