Wegen der Corona-Pandemie findet der Bananenflanker-Legendentag 2020 virtuell statt. Der Erlös geht an bayerische Amateurvereine.

Dass aktuell keine Veranstaltungen möglich sind, trifft auch die "Bananenflanker-Legenden". Das Projekt gibt es seit einigen Jahren. Einmal jährlich wird bei einer Veranstaltung normalerweise von ehemaligen Fußballprofis für den guten Zweck gekickt. Fast 70 Spieler haben sich daran in den vergangenen Jahren bereits beteiligt, wie Organisator Roland Dachauer sagt.

Auch für heuer waren die Veranstalter bereits in den finalen Planungen. Doch dann kam Corona. Von dem Virus, das derzeit weite Teile der Welt lahmlegt, lassen sich die Bananenflanker aber nicht gänzlich ausbremsen. Im Gegenteil: Ein Event wird's trotzdem geben, nur eben virtuell. "Wir wollen trotzdem etwas für einen guten Zweck organisieren", teilt Dachauer mit. Stattfinden wird der Legendentag am 13. Juni.

Wie bei den bisherigen Bananenflanker-Legendentagen wird auch dieses Mal ein namhaftes Team auf die Beine gestellt. Die Spieler werden Videobotschaften zur Aktion beisteuern. Einige Namen, etwa der von Dauer-Bananenflankler Michi Hofmann, dem Ex-Keeper von 1860 München, stehen auch bereits fest. "Uns freut auch, dass es Spieler gibt, die erstmals mitmachen, quasi virtuell ihr Debüt geben", so Dachauer.

Rund 10.000 Euro an Erlös sind in den vergangenen Jahren meist bei den Veranstaltungen zusammengekommen. Eine ähnlliche Summe würde sich Dachauer natürlich auch dieses Mal durchaus wünschen, zumal sich der Aufwand dieses Mal geringer gestaltet. Dafür haben sich die Veranstalter auch wieder einiges einfallen lassen, zum Beispiel wird es wieder eine Tombola geben.

Im Onlineshop sind bereits Tickets zum Preis von 10 Euro zu kaufen. 1.780 Plätze gibt es in der virtuellen Arena. "Sollte es eng werden, könnten wir aber virtuell auch noch anbauen", sagt Dachauer mit einem Schmunzeln. Über 100 Tickets wurden bereits gekauft. Auch virtuelle Bratwürste und virtuelles Bier soll es kurz vor der Veranstaltung noch geben. Auch für Werbepartner gibt es die Möglichkeit, die Aktion zu unterstützen.

Der Erlös soll dieses Mal den bayerischen Amateurvereinen zu Gute kommen. Dafür nennt Dachauer zwei Gründe: "Zum einen sind wir ein Fußballprojekt, zum anderen kommt bei uns jeder ehrenamtliche Mitarbeiter bei uns aus dem Amateurfußball. Wir wissen um die aktuellen Probleme." Vereine können sich auf der Webseite melden, und zwar alleVereine des BFV von der Regionalliga bis zur C-Klasse, die keine sozialversicherungspflichtig angestellten Spieler bei sich im Verein haben und deren 1. Mannschaft nicht in einer Kapitalgesellschaft organisiert ist.