Landesliga Mitte
Cham verliert Topspiel - FCK schießt Hutthurm ab
9. September 2018, 9:50 Uhr aktualisiert am 9. September 2018, 9:50 Uhr
Bei Spitzenreiter Donaustauf hat der ASV Cham am Samstag verloren. Einen 8:0-Kantersieg fuhr der 1. FC Bad Kötzting ein.
Der ASV Cham hat am Samstag das Spitzenspiel bei Tabellenführer SV Donaustauf mit 0:2 (0:0) verloren. "Es hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen. Das ist sehr unglücklich und bitter für uns", sagte Chams Trainer Andreas Lengsfeld nach der Partie.
In Halbzeit eins sei das Spiel nur in eine Richtung gelaufen, nämlich auf das Tor der Hausherren. "Wir hätten ein, zwei Tore machen müssen und hatten gute Chancen, die wir leider nicht genutzt haben", sagte Lengsfeld. Durchgang zwei sei dann ausgeglichen gewesen. Bis zum Rückstand habe es Chancen aber weiterhin nur für den ASV gegeben. Bitter für Cham: vor dem 1:0 durch Aldrin Emini lag wohl eine Abseitsstellung vor, wie Lengsfeld sagte. Seine Mannschaft habe auch nach dem Rückstand alles versucht, hatte noch ein, zwei Möglichkeiten auf den Ausgleich. Doch in der Nachspielzeit machte Nikola Vasilic mit dem 2:0 für den SVD alles klar.
"Wir haben sehr gut gespielt. Deshalb ist die Niederlage sehr schade. Mir tut es leid für die Jungs und auch ein bisschen weh", sagte Lengsfeld. "Aber so ist Fußball, da gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft." Sein junges Team habe gezeigt, dass es auch mit einer solchen Spitzenmannschaft mithalten kann. Aber vielleicht mache es eben eine Spitzenmannschaft aus, dass man auch solche Spiele für sich entscheidet.
Verärgert war Lengsfeld nach der Partie allerdings über das Verhalten eines Donaustaufer Funktionärs, der, so die Darstellung Lengsfelds, nach Abpfiff Spieler und Funktionäre des ASV Cham beleidigt habe. "So etwas habe ich weder als Spieler noch als Trainer bisher erlebt. Das war aus meiner Sicht unwürdig und sehr traurig", sagte Lengsfeld.
FCK schießt sich Frust von der Seele
Vier Spiele hatte der 1. FC Bad Kötzting zuletzt in Folge verloren. Doch am Samstag hat sich die Mannschaft den Frust von der Seele geschossen. Leidtragender war dabei der SV Hutthurm. Mit einem glatten 8:0 fertigte der FCK das Tabellenschlusslicht ab. Miroslav Spirek glänzte dabei mit einem Viererpack. Die weiteren Tore erzielten Johannes Aschenbrenner, Jakub Süsser, Michael Faber und Wolfgang Liebl.
"Es war über 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor", sagte FCK-Trainer Ben Penzkofer nach der Partie. Es habe rund alle fünf Minuten eine hundertprozentige Torchance für seine Mannschaft gegeben. Am Ende hätte das Spiel gut und gerne auch zweistellig enden können. Durch das Kötztinger System seien die Hutthurmer Spieler gar nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen.
Penzkofer lobte die gute Mischung und die verschiedenen Variationen im Spiel seiner Mannschaft. Nach der Negativserie zuletzt tue der deutliche Sieg nun gut und sei auch für den Kopf wichtig. "Ich hatte zwar auch zuletzt nicht das Gefühl, dass es der Mannschaft am Selbstvertrauen mangelt, aber ein 8:0-Sieg ist natürlich sehr gut für die Moral und das Selbstbewusstsein", so Penzkofer.