Beleidigungen gegen Hopp

Bayern-Spiel gegen Hoffenheim zweimal unterbrochen


Dietmar Hopp.

Dietmar Hopp.

Von mit Material der dpa

Die Bundesliga-Partie zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem FC Bayern München ist wegen massiver Beleidigungen gegen Dietmar Hopp zweimal unterbrochen worden.

Nachdem Schiedsrichter Christian Dingert die Partie zur 77. Minute beim Stand von 6:0 für die Gäste wieder freigegeben hatte, spielten sich die beiden Mannschaften nur noch den Ball hin und her, um gegen die Aktion der Bayern-Fans zu protestieren.

Die Anhänger der Münchner hatte zuvor wiederholt entsprechende Plakate gegen Hopp in die Höhe gehalten, so dass Schiedsrichter Dingert die Partie aussetzte. Sämtliche Bayern-Offizielle um Trainer Hansi Flick und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sowie die Spieler eilten beim zweiten Vorfall zunächst vor die Kurve, sie redeten wild gestikulierend auf die Fans ein. Dingert schickte alle Spieler in die Kabine. Die zweite Unterbrechung dauerte 20 Minuten.

Rummenigge war während der ersten Unterbrechung zu TSG-Mehrheitseigner Hopp auf der Ehrentribüne gegangen und hatte diesen in den Arm genommen. Die Bayern-Fans spielten mit dem Plakat auf eine Kollektivstrafe für die Fans von Borussia Dortmund an, die Hopp mehrere Male massiv beleidigt hatten und in den kommenden zwei Jahren deshalb nicht zu Auswärtsspielen nach Sinsheim reisen dürfen.

Auch beim Spiel des BVB gegen den SC Freiburg kam es wegen Beleidigungen gegen Hopp zu einer Unterbrechung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit stimmten die Dortmunder Anhänger Schmähgesänge an. Deshalb ließ Schiedsrichter Robert Hartmann das Spiel für wenige Minuten unterbrechen und ordnete eine Stadiondurchsage an, in der mit Spielabbruch gedroht wurde.