Knapp 13.000 Zuschauer im Stadion, erfolgreich Eigenwerbung betrieben und zugleich einen Prestigeerfolg im Derby davongetragen - der Heimsieg über den FC Amberg war der bislang wertvollste in dieser Saison.

Allerdings nicht nur aus genannten Gründen, sondern auch weil der Jahn einen kostenlosen Schuss vor den Bug verpasst bekam, was die Konzentrationsschwächen vor allem, aber nicht nur in der Defensive betrifft - einen Warnschuss in Form von drei Amberger Treffern, der keine Punkte kostete und damit keine negativen Auswirkungen hatte.

Dennoch stellt Jahn-Keeper Philipp Penkte, der von seinen Vorderleuten schmählich im Stich gelassen wurde und dies sowohl optisch als auch verbal deutlich zum Ausdruck brachte, klar, dass man "so in den nächsten Wochen nicht weitermachen" kann.

Trainer Brand war ob der folgenlosen Lektion gar "froh" über die drei Gegentreffer, die er als adäquate Quittung für das zu lockere Verhalten seiner Spieler betrachtete. Vor allem die Tatsache, dass "wir wieder zwei Gegentreffer aus Standardsituationen kassierten", passt dem Jahn-Coach hinsichtlich des SSV-Gastspiels am Samstag beim FV Illertissen gar nicht.

"Das darf uns in dieser Form nicht passieren, die Gegentore sind einfach zu billig", meint Brand, der trotz der maximalen Punktausbeute nach sechs Spieltagen ein ebenso probates wie einfaches Mittel gefunden zu haben glaubt, um eventuell aufkommende Euphorie bei seinen Schützlingen bremsen zu können. "Ich zeige den Jungs einfach das Spiel gegen Amberg auf Video", meint er trocken, "denn darauf kann man gut erkennen, dass wir noch jede Menge Arbeit vor uns haben".

SSV Jahn Regensburg:Pentke - Hein, Palionis, Kurz, Hofrath - Lais - Hesse, Knoll, Pusch, George - Ziereis