Kaum ein Tag, an dem das Landshuter Eishockey derzeit nicht in den Schlagzeilen steht. Nun hat sich am Donnerstagabend in der LES-Geschäftsstelle am Gutenbergweg eine "Interessensgemeinschaft" getroffen, um über die Zukunft des Kufensports in der Dreihelmenstadt zu diskutieren. Am Tisch saßen neben LES-Vertretern um Geschäftsführer Wiggerl Donbeck auch EVL-Vorsitzender Helmut Barnerssoi, Landshuts Oberbürgermeister Hans Rampf, Stefan Brandl, Geschäftsführer von Hauptsponsor ebm-papst, Reinhard Heinz (Bäckerei Heinz), Hans Eller (Eller Gruppe), Stefan Rupp (ER Investment GmbH) sowie Rechtsanwalt Alexander Saponjic und Steuerberater Jörg Wollny. LES-Boss Rainer Beck war hingegen nicht dabei.

"In dem Gespräch ist der aktuelle Sachstand ausführlich besprochen worden. Zudem wurde ein Blick in die Zukunft gerichtet", sagte Wiggerl Donbeck. Und in der dürfte sich das Landshuter Eishockey unter dem Dach des Stammvereins abspielen. Dies bestätigte gestern EVL-Boss Helmut Barnerssoi auf LZ-Nachfrage. "Wenn Rainer Beck finanziell alles auf Null stellt und seine Anteile verkaufen möchte, geht es ganz klar in diese Richtung. Wir würden das für ein Jahr machen und wir haben dafür volle Rückendeckung von Stadt und Sponsoren." Zugleich ließ Barnerssoi wissen, dass es das Ziel sei, einen Gesellschafterkreis zu generieren, auf dessen Schultern sich künftig die einzelnen Anteile der GmbH verteilen. "Es gibt hier mehrere Landshuter Geschäftsleute, das Interesse ist da", sagte Barnerssoi. Ob bis zum nächsten Sondierungsgespräch bereits eine Lösung gefunden wird, ist offen. An diesem wird dann auch Rainer Beck teilnehmen. "Ich werde unter der Woche intensive Gespräche führen - und dann schau'n mer mal", erklärte Barnerssoi.