Gelungene Revanche gegen Mannheim

Sieben auf einen Streich - EHC München fegt den Meister vom Eis


Meisterbesieger: Parlett, aus den Birken und Peterka (v.l.) nach dem 7:2-Sieg in Mannheim.

Meisterbesieger: Parlett, aus den Birken und Peterka (v.l.) nach dem 7:2-Sieg in Mannheim.

Von André Wagner

Der Vizemeister EHC München schlägt Titelträger Mannheim in deren Halle mit 7:2! "Das war den Jungs schon sehr, sehr wichtig".

Mannheim/München - Die Spieler des EHC Red Bull München schauten immer wieder auf die Anzeigentafel. Zu süß, zu schön war, was da in großen Zahlen stand: 2:7. Da der EHC bei den Adler Mannheim, beim Meister, der die Red Bulls vergangene Saison, nach drei Meistertiteln en suite so schmerzhaft vom deutschen Eishockeythron gestoßen hatte, angetreten war, hieß dies: Der EHC hat den Titelträger mit 7:2 aus deren eigener Halle geschossen.

"Das war sicher ein Ausrufezeichen an die Liga, dass mit uns wieder zu rechnen ist. Dieser Sieg war den Jungs schon sehr, sehr wichtig", sagte Neuzugang Philipp Gogulla vor dem Spiel gegen die Eisbären Berlin.

Ausrufezeichen an die Liga

Ein Ausrufezeichen? Es waren derer sieben. Nach der Adler-Führung durch Benjamin Smith (7. Minute) trafen Patrick Hager (19.), Trevor Parkes (23.), Keith Aulie (25.), Maximilian Daubner (31.), Konrad Abeltshauser (59.), John Jason Peterka (59.) und Chris Bourque (60.) für München, Tommi Huhtala hatte zwischenzeitlich das 2:4 für Mannheim erzielt.

"Es war eine sehr, sehr gute Auswärtsleistung von unserem Team, wir haben von Anfang an viel Druck auf Mannheim ausgeübt und haben unsere Chancen eiskalt ausgenützt", sagte Nationalverteidiger Yannic Seidenberg, der nach ausgestandener Beinverletzung sein Comeback gegen Mannheim gegeben hatte, "es sind immer besondere Spiele gegen Mannheim. Aber letztlich war es nur eines von 52 Spielen in der Saison."

EHC München mit drittem Sieg im dritten Spiel

Die sich aber ganz gut anlässt. Denn schon am Sonntag folgte daheim gegen die Berliner Eisbären mit 4:2 der nächste Dreier. Gegen die Hauptstädter überzeugte der EHC vor allem in Überzahl, erzielte die drei ersten Treffer durch Abeltshauser (3.), Mark Voakes (25.) und Gogulla (27.) jeweils mit einem Mann mehr auf dem Eis. "Jeder weiß, dass die Powerplay-Situationen sehr wichtig sind. Deswegen sind wir sehr froh, dass wir da getroffen haben", sagte Gogulla bei Magentasport. Yasin Ehliz erzielte den Treffer zum Endstand (43.). Die Münchner sind damit als einziges Team der DEL noch ungeschlagen.

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