"Schwer, wenn einige Prozent fehlen"
EVR will unbedingt einen Sieg vor der Pokalübergabe
26. Februar 2016, 9:34 Uhr aktualisiert am 26. Februar 2016, 9:34 Uhr
Nach dem Ende der Rekordserie von 30 Siegen am Stück will der EVR zum Abschluss der Hauptrunde gleich wieder in die Erfolgsspur zurück. Die erste Chance dazu ist das Heimspiel gegen den EC Peiting am Freitagabend (20 Uhr).
Der aktuelle Dritte wird dem Meister während der 60 Minuten nicht Spalier stehen und ehrfürchtig Beifall klatschen. Schließlich brauchen die Oberbayern noch zwei Punkte, um aus eigener Kraft den Tabellenplatz und vor allem, das damit verbundene Heimrecht in der ersten Runde zu sichern. Einen möglichen Aufstieg haben sie zwar von vornherein ausgeschlossen und dementsprechend keinen Antrag auf Lizenzprüfung gestellt, aber von nachlassender Motivation ist bei der Truppe von Trainer John Sicinski nichts zu spüren. Der EVR möchte vor eigenem Publikum aber schon deshalb zeigen, dass die 2:5 Niederlage gegen Bayreuth nur ein kleiner Ausrutscher war, weil man mit einem Erfolg nach der Partie den Pokal für die Oberliga-Süd-Meisterschaft entgegen nehmen will. Vielleicht kann man dabei auch noch eine weitere nennenswerte Marke erreichen beziehungsweise übertreffen. Vier erzielte Tore fehlen noch, dann wäre man als einziges Team bei 200.
Weiterhin nicht aktiv auf dem Eis mithelfen können dabei Nikola Gajovsky, bei dem es aber gut aussieht, was die erste Play-off Runde betrifft, sowie Tomas Gulda, der im Viertelfinale wieder zur Verfügung stehen wird. Am vergangenen Wochenende kam dann auch noch Marius Stöber auf die Liste der Ausfälle dazu. Seine Knieverletzung zwingt ihn zum Glück aber nur zu einer kurzen Pause und sollte einem Mitwirken im ersten Play-off-Spiel am 10. März nicht im Weg stehen. Das einzige Fragezeichen ist somit nur Torwart Thomas Ower. Dessen Leistenprobleme lassen aktuell keine Prognose darüber zu, wann er wieder einsatzfähig ist. Doug Irwin gewinnt auch der ersten Niederlage nach regulärer Spielzeit etwas Positives ab. "Es hat jedem gezeigt, dass es schwer wird, wenn einige Prozent fehlen. Ein Topteam wie Bayreuth nutzt sowas und in den Playoffs kommt es erst recht auf die Kleinigkeiten an. Es lässt sich davon aber niemand aus der Ruhe bringen. Die Serie nimmt uns keiner und es macht alle Stolz, daran Anteil zu haben."
Nach der Pokalübergabe und der feierlichen Ehrenrunden, gibt es in der anschließenden Pressekonferenz noch eine weitere Vertragsverlängerung beim EVR zu verkünden. Am Sonntag (18 Uhr) steht zum Abschluss noch die Partie bei Schlusslicht Schönheide an. Die Wölfe aus dem Erzgebirge hoffen dabei auf eine stattliche Kulisse. Schließlich ist für sie danach ihre erste Saison in der Oberliga Süd beendet, weil es diesmal ja keinen sportlichen Absteiger gibt. Ganze zwei Heimsiege stehen für sie auf dem Konto, dennoch ist man in ihrem Lager mit dem Wechsel in den Süden sehr zufrieden und sieht dort auch die Zukunft. Auch die Regensburger haben nach der Fahrt nach Sachsen frei, allerdings nur kurz, um Luft zu holen und dann mit voller Kraft in die Vorbereitung auf die spannendste und schönste Zeit im Eishockey zu starten.