Es ist geschafft! Eishockey-Oberligist EV Landshut steht im Playoff-Viertelfinale. Die Truppe von Cheftrainer Bernie Englbrecht schlug am Dienstagabend vor 2 395 Zuschauern im Eisstadion am Gutenbergweg die Selber Wölfe mit 7:3 (4:1, 0:1, 3:1) und behielt auch in der Serie nach dem Modus "Best of Five" mit 3:0 Siegen die Oberhand. Weiter geht's für die Niederbayern erst am kommenden Dienstag - der Gegner aus der Nord-Staffel steht freilich noch nicht fest.

Nachdem die EVL-Anhänger den Gästefans vorm Eröffnungsbully mit Sprechchören das Saisonaus prophezeiten, verstummten die Gesänge durch das 0:1 durch Kyle Piwowarczyk in der zehnten Minute. Die Gastgeber wirkten bis hierhin eher verschlafen. "Bis zur zehnten Minute waren wir müde - warum, weiß ich auch nicht", analysierte Bernie Englbrecht nach dem Match. Als Wendepunkt diente eine doppelte Unterzahl der Gäste, die Cody Thornton zum 1:1 (13.) nutzte. Wenig soäter markierte Tobi Draxinger das 2:1 (15.). Dann krachte es vor der Drittelpause nochmal gewaltig, als Peter Abstreiter (19.) Max Forster (20.) auf 4:1 erhöhten.

Nach Wiederbeginn zeigten sich die Gäste zwar erholt. Mehr als der Treffer zum 4:2 (26.) durch Herbert Geisberger sprang aber nicht raus. Mit dem 5:2 (41.) schien die Messe gelesen. Doch die Gäste kämpften sich wieder auf 5:3 (Michel Maaßen/45.) heran. Als sie zuletzt alles auf eine Karte setzten und bereits drei Minuten vor Ultimo Torhüter Marko Suvelo zugunsten eines sechsten Feldspielers eintauschten, machten die Hausherren alles klar. Erneut Kyle Doyle (57.) und Marc Sedlar (58.) markierten die Treffer zum 7:3-Endstand.

Richtig zufrieden war Bernie Englbrecht dennoch nicht: "Selb war heute die bessere Mannschaft. Wir haben Glück gehabt, haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen." Für seine Truppe steht heute noch ein regeneratives Training an, ehe sie sich zwei Tage ausruhen darf. Und dann beginnt die Vorbereitung aufs Viertelfinale.