Holzer nachgereist

Eishockey-Olympiateam fast komplett im Training


Deutschlands Korbinian Holzer (M.) komplettiert das Eishockey-Olympiateam. Nach seiner Corona-Infektion hatte er noch nicht genügend negative Tests und musste deshalb einige Tage später nachreisen.

Deutschlands Korbinian Holzer (M.) komplettiert das Eishockey-Olympiateam. Nach seiner Corona-Infektion hatte er noch nicht genügend negative Tests und musste deshalb einige Tage später nachreisen.

Von mit Material der dpa

Deutschlands Eishockey-Nationalteam ist nach der Corona-Aufregung nach der Olympia-Anreise am Donnerstag inzwischen komplett. Am Samstag kam auch Nachzügler Korbinian Holzer von den Adler Mannheim in Peking an und wartet nach seinem obligatorischen PCR-Test noch auf die offizielle Freigabe. Der frühere NHL-Verteidiger könnte dann am Sonntag erstmals mit dem Team des Olympia-Zweiten von 2018 trainieren.

Holzer war nach einer Corona-Infektion in Deutschland am Mittwoch zunächst nicht mit dem Team geflogen, da er noch nicht genügend negative Tests absolviert hatte. Holzer wurde am Samstag auch erstmals als Nachreisender vom Deutschen Eishockey-Bund bestätigt.

Nachtests bei Loibl, Brandt und Pietta negativ

An der einstündigen Einheit in Peking nahmen am Samstag auch Abwehrspieler Marcel Brandt und die Stürmer Stefan Loibl sowie Daniel Pietta teil. Bei den drei vormals mit dem Coronavirus infizierten Spielern waren nach der Ankunft in Peking zunächst die PCR-Tests positiv ausgefallen, die Nachtests dann aber negativ.

"In gewisser Weise war das schon ein Schockmoment. Man wünscht das wirklich keinem, so in das Turnier zu starten", sagte Stürmer Patrick Hager, der den Grund dafür auf den bei den Olympischen Spielen strengeren CT-Wert schob. Je niedriger dieser ist, als desto ansteckender gilt eine Person. In Deutschland wird ein Coronatest unter 30 als positiv gewertet, bei den Olympischen Spielen schon unter 35. In China ist die Grenze sonst bereits bei unter 40 erreicht.

Team ist froh, dass alle mittrainieren dürfen

"Uns allen war bekannt, dass die CT-Werte hier anders sind. Dementsprechend war es auch nicht verwunderlich, dass es kürzlich Infizierte getroffen hat, die noch erhöhte Werte hatten. Jetzt sind wir froh, dass die Nachtests negativ waren und wir mit voller Mannschaft trainieren können", sagte Hager, der schon vor vier Jahren beim Gewinn der Silbermedaille in Pyeongchang mit dabei gewesen war.

Deutschland startet am Donnerstag gegen Rekord-Olympiasieger Kanada in das olympische Turnier von Peking.