Straubing Tigers

Die Straubing Tigers kämpfen sich bei der DEG nach 0:3-Rückstand zurück, verlieren aber mit 3:6


Jason Bacashihua musste zu Beginn des zweiten Drittels gegen die Düsseldorfer EG mit einer Matchstrafe vorzeitig vom Eis. (Foto: Harry Schindler)

Jason Bacashihua musste zu Beginn des zweiten Drittels gegen die Düsseldorfer EG mit einer Matchstrafe vorzeitig vom Eis. (Foto: Harry Schindler)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Auswärts läuft es einfach nicht für die Straubing Tigers. Im vierten Saisonspiel auf fremdem Eis musste das Team von Trainer Rob Wilson die vierte Niederlage hinnehmen. Mit 3:6 unterlagen die Gäubodenstädter bei der Düsseldorfer EG. Besonders schmerzlich ist die Niederlage, weil sie gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um Platz zehn war.

Bereits im ersten Drittel erteilten die Rheinländer den Tigers eine Lehrstunde darin, wie man effektiv Eishockey spielt. Zwei Überzahlsituationen hatten sie und nutzten diese gnadenlos durch Andreas Martinsen (4.) und Ken Andre Olimb (12.). Weil dazwischen auch noch Timothy Conboy bei jeweils vier Spielern auf dem Eis traf, war der Düsseldorfer Vorsprung schon zur ersten Drittelpause beträchtlich. Und das 0:3 ging auch in der Höhe völlig in Ordnung, die Tigers präsentierten sich äußerst schwach und harmlos.

In seiner Ansprache hatte Tigers-Coach Rob Wilson offenbar die richtigen Worte gefunden. Die Tigers kamen mit einer komplett anderen Körpersprache aus der Kabine und zeigten sich stark verbessert im Vergleich zum ersten Durchgang. So dauerte es auch keine zwei Minuten, ehe Karl Stewart der erste Tigers-Treffer gelang. Doch nur wenige Sekunden später gab es für die Straubing Tigers einen Schock zu verkraften. Die Unparteiischen sprachen eine Matchstrafe gegen Goalie Jason Bacashihua aus. "Cash" hatte dem im Tor liegenden Düsseldorfer Angreifer Michael Davies mit seiner Fanghand einen Faustschlag verpasst. Weil Dustin Strahlmeier bei Kooperationspartner ESV Kaufbeuren im Einsatz war, musste nun der nominell dritte Torhüter Thorsten Knorr in die Bresche springen. Der gerade einmal 19 Jahre junge Goalie kam dadurch zu seinem ersten Einsatz im Profieishockey.

Doch die Tigers ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. In Überzahl zeigte Thomas Gödtel, warum ihn die Tigers nach den Testspielen unbedingt fest verpflichten wollten. Er zog von der blauen Linie ab und verwandelte die Scheibe zum 2:3. Doch die Tigers zogen zu viele unnötige Strafen. Dass die Düsseldorfer das konsequent zu nutzen wissen, bewiesen sie bereits im ersten Durchgang. In der 33. Minute folgte der nächste Powerplay-Treffer durch Andreas Martinsen. Aber erneut steckten die Niederbayern nicht auf und waren ihrerseits auch zum zweiten Mal in Überzahl erfolgreich. Youngster Marcel Brandt traf rund drei Minuten vor dem Drittelende. Mit dem nun knappen Zwischenstand von 3:4 ging es dann auch in die zweite Drittelpause.

In den letzten 20 Minuten versuchten die Tigers natürlich noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen und zumindest etwas Zählbares mit nach Straubing zu nehmen. Zum Teil war es Unvermögen und zum Teil Pech. Die Düsseldorfer dagegen nutzten an diesem Abend einfach ihre Chancen. In der 57. Minute erhöhte Alexander Preibisch auf 5:3. Als die Tigers dann volles Risiko gingen und Rob Wilson schon früh den Goalie aus dem Tor beorderte, machte Travis Turnbull in der 58. Minute mit einem Emty-Net-Treffer alles klar und stellte den Endstand von 3:6 aus Straubinger Sicht her. Nach der Niederlage rutschen die Tigers nun wieder auf den letzten Tabellenplatz ab.

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