Drei Sekunden waren noch auf der Uhr, als Cody Thornton den Schlusspunkt unter eine unfassbare Partie setzte. Mit 5:4 setzte sich der EV Landshut gegen den EC RT Bad Nauheim durch. Dabei drehten die Landshuter das Spiel zunächst zu ihren Gunsten, lagen dann wieder zurück und gewannen am Ende doch.

Bereits nach sieben Minuten gerieten die Niederbayern in Rückstand. Drew Paris erzielte das 0:1. In seiner zweiten Überzahlsituation schlug der EVL allerdings zurück und glich durch Ty Morris aus. Ein erneuter Bad Nauheimer Treffer durch Vitalij Aab (13.) bescherte den Gästen jedoch wieder einen knappen 2:1-Vorsprung. Dieser behielt auch bis zur ersten Pause Bestand.

War im ersten Durchgang Bad Nauheim noch das klar bessere Team, gehörte der Mittelabschnitt den Landshutern. Cody Thornton in Überzahl und Andreas Gawlik drehten die Partie zu Gunsten des EVL, der nach 40 gespielten Minuten mit 3:2 führte.

Richtig kurios wurde dann das Schlussdrittel. Nach neun Minuten hatten die Gäste das Ergebnis erneut gedreht und führten mit 4:3. Max Campbell und Harry Lange erzielten die Treffer.

Doch auch der erneute Rückstand brachte die Brockmann-Truppe nicht aus dem Konzept. Andreas Gawlik erzielte rund sieben Minuten vor dem Ende im Powerplay den 4:4-Ausgleich. Damit hatten sich die 3.298 Zuschauer im Eisstadion am Gutenbergweg bereits auf eine Verlängerung eingestellt.

Nicht mit mir, dachte sich offenbar Cody Thornton. Drei Sekunden vor der Schlusssirene brachte er mit dem Treffer zum 5:4 das Stadion zum beben. Was für ein verrücktes Spiel! Mit einem Heimsieg verabschieden sich die Landshuter somit in die Deutschland Cup-Pause.