Grabstein besprüht

Große Bestürzung in Tegernheim über judenfeindliche Aktion


Der jüdische Grabstein und die Hinweistafeln wurden besprüht. Die Pfarrei reagiert bestürzt.

Der jüdische Grabstein und die Hinweistafeln wurden besprüht. Die Pfarrei reagiert bestürzt.

In der vergangenen Woche wurden in Tegernheim der jüdische Grabstein sowie die beiden dazugehörigen Hinweistafeln vor dem Pfarrhaus mit Farbe besprüht. Pfarrer Andreas Kuniszewski hat im Namen der Pfarrei nachstehende Erklärung abgegeben: "Die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde sind über diesen Vorfall sehr bestürzt, in der Pfarrei gibt es keinen Platz für solche judenfeindlichen Aktionen. Als Eigentümer des Denkmals stehen wir an der Seite der jüdischen Bevölkerung, umso mehr, als der Stein durch das Verbringen nach Tegernheim und den Einbau in den alten Pfarrhof bereits an die Verfolgung der Juden erinnert. Seit 45 Jahren steht der Grabstein als Mahnmal frei vor dem Pfarrhaus an einer exponierten Stelle, um - ergänzt durch die Informationstafeln - an das Leiden des jüdischen Volkes zu erinnern. Die Polizei wurde sofort informiert und Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt."

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