Silvester
Sperrungen und Böllerverbot in der Altstadt von Regensburg
27. Dezember 2024, 15:48 Uhr
Viele Regensburger sowie auswärtige Gäste feiern den Jahreswechsel ins Jahr 2025 in der Altstadt. Dabei zieht es die Feiernden kurz vor Mitternacht ins Freie, um das neue Jahr zu begrüßen. Bevorzugte Aufenthaltsorte sind die Bereiche rund um die Steinerne Brücke und die Donauparallele zwischen Eiserner Brücke und Fischmarkt. Aus Sicherheitsgründen wird die Stadt am Dienstag, 31. Dezember, bestimmte Bereiche zum Jahreswechsel für ein paar Stunden sperren.
Darunter fällt die Donauparallele zwischen der Eisernen Brücke und dem Fischmarkt, die ab etwa 22 Uhr für den Verkehr gesperrt wird. Das teilt die Stadt Regensburg in einer Pressemitteilung mit. Je nach Besucherandrang wird ab frühestens 23 Uhr auch die Eiserne Brücke für Autofahrer gesperrt. Die Buslinien, die die Donauparallele befahren, werden ebenso wie die Buslinien, die über die Eiserne Brücke führen, ab 22 Uhr umgeleitet. Näheres dazu wird vom Regensburger Verkehrsverbund bekannt gegeben.
Steinerne Brücke ist auch für Fußgänger gesperrt
Bereits ab 18 Uhr werden die Parkplätze in der Thundorferstraße, Keplerstraße und am Weinmarkt gesperrt. Zudem sperrt die Stadt auch in diesem Jahr wieder die Steinerne Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer von Dienstag, 22 Uhr, bis Mittwoch, 2 Uhr. Auch die Kaimauern unterhalb der Steinernen Brücke zwischen der Straße Am Schallern und der Eisernen Brücke werden gesperrt. Die Fußgänger gelangen über den Pfaffensteiner Steg, den Eisernen Steg sowie über die Eiserne Brücke und den Grieser Steg nach Stadtamhof.
Straßen sind erst wieder frei, wenn sie gesäubert wurden
Die Straßensperrung entlang der Donauparallele und der Eisernen Brücke bleiben so lange bestehen, bis die Straßen von Glassplittern gereinigt worden sind. Sobald es aus verkehrlichen und aus Sicherheitsgründen vertretbar ist, werden die gesperrten Straßen wieder für den Verkehr freigegeben.
Hier darf kein Feuerwerk gezündet werden
Auch zum diesjährigen Jahreswechsel erlässt die Stadt wieder ein Feuerwerksverbot für die Altstadt. Im Zeitraum von Dienstag, 31. Dezember, 20.30 Uhr, bis Mittwoch, 1. Januar, 6 Uhr, ist das Mitführen, Abbrennen und Abschießen pyrotechnischer Gegenstände der Kategorien F 2, F 3, F 4 sowie sonstiger pyrotechnischer Gegenstände nach dem Sprengstoffgesetz auf allen öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen sowie in öffentlichen Anlagen im folgendem Stadtgebiet untersagt: in der Altstadt südlich der Donau im und innerhalb des Grüngürtels, der gebildet wird aus dem Herzogspark, der Prebrunnallee, der Fürst-Anselm-Allee, den Grünanlagen am Ernst-Reuter-Platz, an der Landshuter Straße und der Gabelsbergerstraße und aus dem Villapark, sowie in Stadtamhof und dem Oberen und Unteren Wöhrd.
Im Geltungsbereich des Feuerwerksverbots sind folgende Brücken enthalten: Nibelungenbrücke, Eiserne Brücke, Steinerne Brücke, Eiserner Steg, Brücke am Wasserkraftwerk (Winzerweg), Wehrbrücke Donaukanal Regensburg, Pfaffensteiner Steg, Grieser Steg, Oberpfalzbrücke, Protzenweiherbrücke. Auf privaten Flächen ist das Böllern zwar prinzipiell erlaubt, doch müsse unbedingt darauf geachtet werden, dass ausreichend Platz - auch nach oben - zur Verfügung steht. Um schwere Unfälle zu vermeiden, warnt die Stadt davor, Feuerwerkskörper in engen Hinterhöfen oder gar auf Balkonen zu zünden. Das Böllerverbot sorgt nicht nur für mehr Sicherheit, sondern es fällt auch weniger Abfall an, heißt es in der Mitteilung weiter. Vor allem auch an oder in den Grünanlagen, die außerhalb der Böller-Verbotszone liegen, sollte grundsätzlich auf das Böllern verzichtet werden, um die Tiere zu schonen. Auch der Aufwand für das Gartenamt, die Grünanlagen wieder zu reinigen, reduziere sich dadurch.
Die Stadt appelliert auch grundsätzlich an den gesunden Menschenverstand, keine erhöhte Brandgefahr auszulösen und gibt Tipps: Brennbare Gegenstände, die sich im Freien befinden, sollen entfernt werden. Papier- und Mülltonnen sollen an abgeschlossene oder nicht allgemein zugängliche Orte gebracht werden. Die Fenster einschließlich Dachfenster und Dachluken sollen geschlossen bleiben. Die Warnhinweise und Hinweise zur Verwendung der Feuerwerkskörper seien unbedingt zu beachten. Dadurch erspart man sich selbst Unfälle und entlaste Polizei und Rettungsorganisationen.
Müllcontainer werden aufgestellt
Durch die feiernden Menschen in der Altstadt entstehen jedes Jahr sieben bis zehn Tonnen Müll, darunter sehr viele Glasscherben. Diese verhindern einen geordneten Fahrverkehr und beeinträchtigen auch Einsatzfahrzeuge der Polizei, der Feuerwehr sowie der Rettungsdienste. Die Stadt wird deshalb Glascontainer aufstellen, in welchen die Bürger Flaschen und Gläser entsorgen sollen. An folgenden Stellen werden die Container eingerichtet werden: Haidplatz, St.- Kassians-Platz, Thundorferstraße neben der Historischen Wurstkuchl, Kohlenmarkt, im südlichen Bereich der Eisernen Brücke.
Wenn die Anfahrtswege trotzdem durch Glasscherben behindert werden, säubern Kehrfahrzeuge die Straßen, damit die Einsatzfahrzeuge nicht durch Reifenschäden gehindert werden. Noch in der Nacht werden in Verbindung mit der Reinigung der Rettungswege die Straßen und Bürgersteige gesäubert.