Donaugeflüster

Ein Landei und eine Stadtpflanze


Ein Blick über die Donau entlang der Steinernen Brücke hin zum Regensburger Dom.

Ein Blick über die Donau entlang der Steinernen Brücke hin zum Regensburger Dom.

Samstagabend, 19.30 Uhr, mein Handy klingelt. Meine Schwester ist dran, ganz aufgelöst. Sie finde einfach keinen Parkplatz vorm Regensburger Theater. Innerlich verdrehe ich die Augen. Meine Schwester wohnt auf dem Land. Wie sonst könnte man auf die Idee kommen, am Samstagabend vor dem Theater einen Parkplatz zu bekommen? Was heißt überhaupt "vor dem Theater", da sind doch gar keine Parkplätze, wenn, dann ein Parkhaus, sage ich zu ihr. Nein, nein, besteht sie darauf. Letztes Mal habe sie auch gleich vorm Theater geparkt. Da seien etliche Parkplätze frei gewesen und auch am Friedhof habe man parken können. Ein Friedhof neben dem Theater? Langsam zweifle ich an meiner Schwester - und ein bisschen an meinen Ortskenntnissen. Sie sei jetzt jedenfalls eh schon viel zu spät dran für die Aufführung, sagt sie. Ob wir bei mir zuhause ein Glas Wein trinken wollen? Das tun wir dann auch, und ich freue mich, so oft schafft es meine Schwester nicht in die Stadt.

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