Zahl der Geflüchteten steigt
Anker-Einrichtung in Burglengenfeld nimmt Betrieb auf
7. November 2022, 18:09 Uhr aktualisiert am 7. November 2022, 18:09 Uhr
Die Ausweichunterkunft der Anker-Einrichtung in Burglengenfeld (Landkreis Schwandorf) soll aktiviert werden. Dies gab die Regierung der Oberpfalz in einer Mitteilung bekannt. Als Termin wurde der Montag genannt.
Nach wie vor würde in Bayern - und damit auch in der Oberpfalz - die Zahl der neu ankommenden Geflüchteten steigen, heißt es von der Regierung. Der Anker Oberpfalz und seine Dependancen in Regensburg seien als Erstanlaufstelle seit einigen Wochen, gemessen an der regelmäßig belegbaren Bettenkapazität, mit über 100 Prozent voll belegt. Im Landkreis Regensburg (Wörth) sei bereits eine vorübergehende Ausweichunterkunft mit aktuell rund 100 Geflüchteten überwiegend aus Syrien belegt. In Burglengenfeld geht nun eine zweite Ausweichunterkunft ans Netz. Vorgehalten werden rund 200 Plätze, auch hier werden voraussichtlich überwiegend Geflüchtete aus Syrien untergebracht.
Die Ausweichunterkünfte sollen zunächst bis Ende des Jahres vorgehalten werden. Es handelt sich dabei um Objekte, die von den Landkreisen bereits als Notunterkünfte für Schutzsuchende aus der Ukraine vorgesehen waren, für diesen Zweck aber derzeit nicht mehr benötigt werden.
Regierungspräsident Walter Jonas bedankt sich für das Verständnis und die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort: "Die Unterbringung der Geflüchteten stellt uns vor eine große Herausforderung, die wir als Freistaat Bayern nur gemeinsam mit den Landkreisen, Städten und Kommunen meistern können. Vor allem sind wir dabei auch auf die Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Für dieses Entgegenkommen bedanke ich mich."
Aktuelles zum Anker
Aktuell (Stand: 7. November) ist der Anker Oberpfalz mit 1.438 Personen belegt. Das entspricht einer Belegung von 120 Prozent, gemessen an der regelmäßig belegbaren Bettenkapazität. Diese beträgt im Anker Oberpfalz ohne die vorübergehenden Ausweichunterkünfte 1.190 Betten. Die dem Anker zugeteilten Herkunftsländer sind derzeit Syrien, Äthiopien, Iran und Tunesien.