"Mitternachtsbauhof"

Aktivisten stellen am Regensburger Schwanenplatz neue Bank auf


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Die neue Bank ist nicht so massiv wie die erste, soll aber trotzdem ein Signal an die Stadt senden.

Von Redaktion idowa

Die Entscheidung der Stadt Regensburg, eine Sitzbank vor dem modernen Klohaus und Bushäuschen am Schwanenplatz abzubauen, sorgt erneut für Gegenwind: Ein Aktivisten-Kollektiv hat dort nun schon zum zweiten Mal eine Alternative aufgestellt.

"Es hat zwar länger gedauert als angenommen, aber wir freuen uns, dass wir den Bürger*innen wieder eine Sitzgelegenheit bieten können", erklärt ein Aktivist der Gruppe, die sich selbst "Mitternachtsbauhof" nennt. Sie sei zwar nicht so vielseitig nutzbar wie die ursprüngliche Bank, "aber besser als nix."

Laut eigenen Angaben hoffen die Aktivisten sehr, dass ihr "Provisorium bald wieder durch die ursprünglich angedachte Bank ersetzt wird." Auf einer Widmungsplakette, die an der Eckbank angebracht wurde, ist zu lesen: "Der Stadt und ihren Bewohner*innen".

Im August 2023 hatte die Stadt Regensburg die eigentlich dort vorgesehene Sitzbank in dem Bushäuschen abmontieren lassen, unter anderem mit der Begründung, der Ort sei zunehmend von Obdachlosen in Anspruch genommen worden. Das habe zu verschiedenen Problemen geführt. Die Entfernung hatte damals eine politische Debatte ausgelöst – und zumindest für den "Mitternachtsbauhof" scheint die auch noch nicht vorbei zu sein.

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An ihre zweite Bank, die diesmal sogar leicht ums Eck geht, haben die Aktivisten eine Widmungsplakette angebracht.

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An ihre zweite Bank, die diesmal sogar leicht ums Eck geht, haben die Aktivisten eine Widmungsplakette angebracht.