Nackt gegen Pelze

Aktivisten demonstrieren in Regensburg


Nur in Slip oder Unterwäsche zogen die Pelzgegner am Sonntagnachmittag mit ihren Transparenten durch die Stadt.

Nur in Slip oder Unterwäsche zogen die Pelzgegner am Sonntagnachmittag mit ihren Transparenten durch die Stadt.

"Pelz ist Mord. Lieber nackt als Pelz" - diese Zeilen skandierend sind am Sonntagnachmittag rund 15 Tieraktivisten auf die Straße gegangen. Die allermeisten von ihnen scheuten sich nicht, nur in Unterwäsche oder Slip auf die Straße zu gehen, um besonders viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Und das bei eisigen Minus fünf Grad.

"Ja, so kalt wie dieses Jahr war es noch nie", stimmte eine der Organisatoren mit leichtem Zähneklappern zu. "Angst krank zu werden, hab ich nicht", so ein junger Mann. Er gehe auch bei Wintertemperaturen barfuß durch die Stadt.

Für die Tieraktivisten ist es wichtig, ein besonders eindrückliches Zeichen gegen das Leiden und Sterben der Tiere in der Pelzindustrie zu setzten, so Franz Bauer, der zweite Vorsitzende des Regensburger Vereins Tierrechte Aktiv, der den Lauf veranstaltet.

Immerhin würden jährlich über 50 Millionen Tiere für die Produktion von Pelz getötet, so Bauer.

Der Aufmerksamkeit der Passanten und Christkindlmarktbesucher konnten sich die Demonstranten sicher sein, als sie vom Arnulfsplatz über den Haidplatz und Domplatz und wieder zurückzogen.

Der "Nacktlauf gegen Pelz" findet bereits zum siebten Mal in Regensburg statt.