Zeichen gesetzt
1.175 Dackel laufen bei Parade in Regensburg mit - Rekord
22. September 2024, 13:25 Uhr aktualisiert am 24. September 2024, 5:27 Uhr
Der angepeilte Weltrekord war schon lange sicher und wurde mit genau 1.175 Dackeln weit übertroffen: Organsiert vom Dackelmuseum begeisterte die Dackelparade über 30.000 Besucher.
Bei strahlenden Sonnenschein zogen die Dackel mit ihren Begleitern am Sonntagnachmittag vom Dultplatz aus über die Steinerne Brücke bis zum Domplatz.
"Wir feiern die Liebe, das Leben und die Freude", schwärmte Seppi Küblbeck vom Dackelmuseum. "Ganz Regensburg ist im Dackelfieber". Zusammen mit Oliver Storz und Moritz Hickl hatte er im Februar die Idee zur Dackelparade. "Dann gingen die Anmeldungen durch die Decke", berichtete er immer noch erstaunt. Seppi Küblbeck fuhr, edel gekleidet in Cut und Zylinder, ganz am Ende der Parade in einer Kutsche. Dort saßen auch Prinzessin Elisabeth aus dem Hause Wittelsbach, sowie Bürgermeisterin Astrid Freudenstein und Thomas Burger als Vertreter der Oberbürgermeisterin. Sie hatte die Schirmherrschaft über die Parade übernommen. Angestrebt wurde ein neuer Weltrekord, der aktuelle Dackelparaden-Rekord wurde erst im Mai in London mit 342 Dackeln errungen.
Schon am Vormittag versammelten sich die Dackel mit ihren Begleitern auf dem Dultplatz. Die Dackelfreunde reisten aus ganz Europa an. Sogar Teilnehmer aus den USA waren dabei, aus der Ukraine und aus Russland. Stolz zeigte sich ein einzelner Dackelbesitzer aus Sibirien. Viele Gäste nutzten die Teilnahme an der Parade für ein verlängertes Wochenende in Regensburg und in der Region. Sie schwärmten von der Stadt, erkundeten die Sehenswürdigkeiten und füllten Geschäfte, Hotels und Cafes. Pünktlich um 13.30 Uhr begann die Parade, die Hunde "dackelten" mit ihrem Gefolge eingeteilt in Abteilungen und Regionen, begleitet von zwei Musikkapellen.
"So viele unterschiedliche Dackel", lachten die Besucher. Rund 30.000 säumten die Straßen und schauten sich das fröhliche Ereignis an. Große und kleine Dackel waren dabei, mit langen und kurzen Haaren, gescheckt oder als Rauhaardackel. Ihr Fell glänzte seidig, die meisten trugen hübsche Halsbänder, oft noch ergänzt mit kleinen Tüchern. Trotz der vielen Schaulustigen verlief die Parade absolut entspannt, ruhig und friedlich. Gezählt wurden die Dackel direkt vor dem Dackelmuseum von einem Anwalt. Am Domplatz segnete Stadtdekan Roman Gerl die Dackel und die Menschen. Die evangelische Pfarrrerin Gabriele Kainz mahnte zum Respekt vor allen Geschöpfen Gottes und freute sich über die Gemeinschaft und die Beziehungen, die gerade Dackel an diesem Wochenende in Regensburg hergestellt hatten.
Dackel gelten als willensstark, gar stur. Doch vor und während der Parade spazierten sie fröhlich und artig, beschnupperten sich und bellten nur gelegentlich. Die Farbe rot dominierte auf den Mützen, Shirts und Beuteln. "Rot ist die Farbe der Liebe", erklärte Seppi Küblbeck und verkündete stolz und begeistert den neuen Weltrekord: 1.175 Dackel kamen ins Ziel. Sie feierten mit ihren Besitzern ausgelassen auf dem Domplatz. "Ich bin beglückt und begeistert", schwärmte Seppi Küblbeck und Oliver Storz schloss eine Wiederholung der Parade nicht mehr aus.