Gleich zweimal haben am Donnerstag Fahrer auf der A3 bei Regensburg Unfälle verursacht und sind danach einfach weitergefahren. Die Polizei konnte jedoch zwei Verdächtige ermitteln.

Gegen 7.45 Uhr kam es auf der A3 Richtung Nürnberg zu einem Unfall auf Höhe des Einrichtungshauses Ikea nahe Neutraubling. Laut Angaben der Polizei fuhr ein 36-jähriger Autofahrer auf dem mittleren der drei Fahrstreifen, als plötzlich ein rechts neben ihm fahrender Transporter-Fahrer auf seine Spur zog und gegen das Auto des 36-Jährigen krachte. Sein Auto sei nach dem Unfall zwar stark beschädigt gewesen, der Mann konnte jedoch weiterfahren und wollte Blickkontakt mit dem Unfallfahrer aufnehmen, um auf sich aufmerksam zu machen.

Doch der Fahrer des Kleintransporters habe nicht darauf reagiert. Deswegen sei der Autofahrer vor ihm hergefahren um ihm anzuzeigen, bei der Anschlussstelle Regensburg-Ost die Autobahn zu verlassen. Doch der Transporterfahrer sei auf der Autobahn geblieben und weitergefahren. Der Autofahrer notierte sich das Kennzeichen und zeigte den unbekannten Fahrer bei der Polizei an. Eine Unfallzeugin könne den Vorfall ebenfalls bestätigen. Am Auto des 36-Jährigen entstand ein Schaden von 5.000 Euro.

Um 13.20 Uhr krachte es wieder auf der A3 in Richtung Nürnberg. Dabei fuhr ein 80-jähriger Autofahrer im Baustellenbereich auf Höhe der Anschlussstelle Regensburg-Ost gegen vier Leitbaken. Einer der Baken schleuderte auf die Gegenfahrbahn und dort auf die Motorhaube eines 71-jährigen Autofahrers. Laut Polizei konnte ein Zeuge den Unfall beobachten. Der 28-Jährige habe wenig später an der Anschlussstelle Sinzing einen Mann entdeckt, der seinen stark deformierten Wagen begutachtete und dann wieder weiterfuhr. Die Polizei konnte den 80-Jährigen wenig später an einem Parkplatz bei Parsberg aufhalten und vernehmen. Bei dem Unfall entstand ein Schaden in Höhe von knapp 16.000 Euro.