SSV Jahn Regensburg
"Würdiger Abschluss für das Jahnstadion" - Die Stimmen zum Sieg des SSV Jahn gegen Fortuna Köln
23. Mai 2015, 16:06 Uhr aktualisiert am 23. Mai 2015, 16:06 Uhr
Im letzten Spiel im altehrwürdigen Jahnstadion hat der SSV Jahn mit 4:0 gegen Fortuna Köln gewonnen. Es war ein würdiger Abschied für die Regensburger Kultstätte. Nach Abpfiff wurden die Fans auf das Spielfeld gelassen. Sie belagerten den Eingang zu den Kabinen und forderten einmal mehr die Entlassung von Sportchef Christian Keller. Jahn-Trainer Christian Brand bestätigte auf der anschließenden Pressekonferenz auch, dass er in der kommenden Saison als Trainer weitermachen wird. Die Stimmen zum Spiel:
Christian Brand (Trainer SSV Jahn): "Wir waren es den Fans schuldig, dass wir das Jahnstadion gebührend verabschieden. Das Spiel war großartig. Ich hatte gehofft, dass die Mannschaft auftritt wie in den letzten Wochen und die Leute, die kommen, Spaß haben. Fortuna Köln war ein danbarer Gegner, aber trotzdem muss man erst einmal vier Tore machen. Wir sind abgestiegen, das ist sportlich bitter, aber ich ziehe den Hut vor diesen Jungs, dass sie sich ab dem Winter nie haben hängen lassen. Wir werden nächstes Jahr wieder angreifen. Die vierte Liga wird ein hartes Brot. Ich habe total Bock, das neu aufzubauen. Ich hoffe, dass die Leute sehen, dass es vorwärts geht. Der Verein hat eine nächste Chance verdient. Ich verstehe den Unmut, aber niemand macht absichtlich Fehler oder steigt absichtlich ab. Wir werden am 16. Juni mit der Vorbereitung anfangen."
Lesen Sie auch: Der SSV Jahn verabschiedet sich mit einem Torfestival vom Jahnstadion
Uwe Koschinat (Trainer Fortuna Köln): "Wir haben alles getan, um meinem Kollegen ein schönes Geburtstagsgeschenk zu machen und an diesem denkwürdigen Tag für Jahn Regensburg einen schönen Tag für alle zu machen, die dem Jahn die Daumen drücken. Man hat gemerkt, dass wir nicht auf Drittliganiveau spielen können, wenn wir uns nicht entsprechend vorbereiten. Ich hatte der Mannschaft erlaubt, den Klassenerhalt ein paar Tage auf Mallorca zu feiern. Dadurch konnte uns der Jahn herspielen. In der zweiten Halbzeit musste man Angst haben, hier ein Debakel zu erleben. Dann hat der Jahn auch ein wenig lockergelassen und wir sind mit einem blauen Auge davongekommen."
Joachim Wolbergs (Oberbürgermeister Stadt Regensburg): "Wenn man so oft hier in diesem Stadion war wie ich, dann ist so ein Abschied schon mit Wehmut verbunden. Aber das ist der Lauf der Dinge und jetzt freuen wir uns auf das neue Stadion. Ich denke, dass es ein würdiger Abschluss für das Jahnstadion war. Man sieht, mit wie vielen Emotionen das Ganze verbunden ist."
Sebastian Nachreiner (Verteidiger SSV Jahn): "Es sieht ganz gut aus und ist nicht unwahrscheinlich, dass ich auch nächste Saison beim Jahn spiele - trotz des Abstiegs. Ich sehe für die Zukunft des Vereins nicht so schwarz wie vielleicht manch Fan. Der Abschied vom Jahnstadion war schon sehr emotional. Wir wollten noch einmal eine ordentliche Leistung abliefern und das haben wir geschafft. Natürlich kann man mit einem Spiel nicht alles gutmachen, was in der Saison nicht so lief. Aber ich gehe jetzt doch mit einem besseren Gefühl aus der Saison."
Andreas Güntner (Mittelfeldspieler SSV Jahn): "Dass ich heute noch das Tor gemacht habe, war natürlich das i-Tüpfelchen. Vor voller Bude das Tor noch zu machen, war einfach toll. Wir haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert."
Uwe Hesse (Angreifer SSV Jahn): "Es ist immer schön, ein Tor zu schießen. Ich hatte auch schon lange nicht mehr getroffen und es wurde mal wieder Zeit. Das tat gut."