Regensburg

Widerstand gegen Abschiebung - Polizeieinsatz


In der Anker-Einrichtung Regensburg hatten sich mehrere Bewohner gegen die Abschiebung des Nigerianers solidarisiert.

In der Anker-Einrichtung Regensburg hatten sich mehrere Bewohner gegen die Abschiebung des Nigerianers solidarisiert.

Von Redaktion idowa

Die Abschiebung eines Mannes aus Nigeria aus der Anker-Einrichtung Regensburg am Dienstag hat sich nur mit einem größeren Polizeiaufgebot bewerkstelligen lassen. Mehrere Bewohner hatten sich gegen die Abschiebung solidarisiert und waren auch der Polizei gegenüber aggressiv geworden.

Am Dienstag gegen 7.20 Uhr kam es in der Ankereinrichtung Regensburg zu einem Polizeieinsatz. Grund war, dass einer der Bewohner, ein Mann aus Nigeria, abgeschoben werden sollte. Der betroffene nigerianische Staatsangehörige leistete Widerstand, seine Lebensgefährtin unterstützte ihn, schreibt die Polizei.

Offenbar regte die Frau sich so sehr auf, dass sie zusammenbrach und ärztlich versorgt werden musste. Während des Rettungsdiensteinsatzes solidarisierten sich mehrere Landsleute und traten sowohl dem Rettungsdienst als auch den Polizeieinsatzkräften verbal aggressiv gegenüber, obwohl der Betroffene bereits in Gewahrsam genommen war.

Die Lebensgefährtin des Abzuschiebenden wurde in ein Regensburger Krankenhaus gebracht und die Lage vor Ort beruhigte sich wieder.

Ein Polizeibeamter war bei dem Einsatz leicht verletzt worden. Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Tätlichem Angriff auf Polizeibeamte, wurden eingeleitet.