Seit vielen Jahren fotografiert Veronika Fleischmann. Was sie anfangs nur als Hobby betrieben hat, macht die 20-Jährige aus Bogen im Landkreis Straubing-Bogen mittlerweile professionell. Seit September 2014 nimmt sie mit ihrem Kleinunternehmen "V.F.otografie" Aufträge an.

Portraits, Familienfotos oder Freunde- und Paar-Fotografie - Veronika bietet verschiedene Leistungen an. Die Besonderheit dabei: Sie schießt emotionale Fotos von Pferden und deren Besitzern. "Weil ich gerne die Verbindung, die zwischen Mensch und Tier besteht, festhalten will", begründet die 20-Jährige. Sie selbst hat auch ein Pferd und liebt die Vierbeiner sehr.

Die Idee für das Kleinunternehmen entstand, weil sie schon immer ihre Freundinnen fotografieren sollte. "Bald kamen Freunde von Freunden dazu und immer mehr Leute wollten von mir abgelichtet werden", erklärt Veronika. Sie wollte mehr daraus machen. Deswegen hat sie sich viel im Internet über das Gründen eines Kleinunternehmens informiert. Schließlich ist sie zum Bogener Rathaus gegangen, um ihr Gewerbe anzumelden. Ihre Eltern haben sie dabei stets unterstützt. "Sie finden toll, was ich mache. Und sie sagen mir immer ihre ehrliche Meinung zu meinen Bildern", erzählt Veronika.

Vor Kurzem hat die 20-Jährige das erste Mal eine Hochzeit fotografiert. Im August steht die nächste an. "Das war wirklich eine tolle Erfahrung. Ich habe den ganzen Tag Bilder gemacht und dabei besondere Momente festgehalten", schwärmt sie. Das ist auch etwas, dass sie am Fotografieren so sehr mag. "Ich habe viel Spaß daran, Momente und Erinnerungen einzufangen. Außerdem ist es schön, dass ich vor allem bei Portrait-Aufnahmen so vielen verschiedenen Personen begegne. Ich zeige gerne ihre besonderen Seiten und hebe diese hervor", erklärt Veronika.

Das Geld, das die Jugendliche mit ihrem Kleinunternehmen verdient, fließt übrigens aktuell noch in ihre Ausrüstung. Von der braucht sie nämlich recht viel und sie möchte sie noch weiter ausbauen. "Ich habe mir vor einigen Wochen eine neue Kamera zugelegt. Außerdem habe ich viele Objektive im Einsatz." Dazu kommen Speicherkarten, eine Festplatte, ein Laptop mit Bearbeitungssoftware, ein Blitz und vieles mehr. "Da bleibt am Ende nicht so viel übrig, aber das wird hoffentlich mit der Zeit anders", sagt Veronika zuversichtlich.

Neben ihrer Arbeit als Fotografin studiert die 20-Jährige - etwas weiter weg von ihrer Heimat - Medienmanagement in Würzburg. Dort hat sie eine Wohnung. Eineinhalb Jahre dauert ihr Studium noch. Wie es danach weitergeht, kann Veronika noch nicht sagen. "Es kann sein, dass ich mehr aus meinem Kleinunternehmen mache oder dass es weiterhin nebenher läuft. Das hängt ganz davon ab, welche Richtung ich in Zukunft mit meinem Studium einschlage."