Das Mädchen, das ein Autofahrer am Donnerstagnachmittag bei seiner Verfolgungsfahrt durch die Regensburger Innenstadt lebensgefährlich verletzt hat, ist nun gestorben. Mindestens drei weitere Personen sind zum Teil schwer verletzt, so das Polizeipräsidium Oberpfalz. Warum der 46-jährige Autofahrer etwa zwischen 14.45 und 15 Uhr durch Regensburg raste und mehrere Unfälle verursachte, ist noch ungeklärt.

Die Irrfahrt begann in der Thundorferstraße (idowa berichtete). Dort fuhr er mit seinem silberfarbenen Mazda Cabriolet durch eine Baustelle und schob dabei mit seinem Fahrzeug die Baustellenabsperrung vor sich her. Danach verletzte er im Bereich Albertstraße einen 60-jährigen Fußgänger. In der Alfons-Auer-Straße stieß er dann mit einem Auto zusammen, dessen Insassen unverletzt blieben. In der Nähe des Justizgebäudes wurde der Mazda-Fahrer schließlich von einer Streifenbesatzung gesichtet. Wann jedoch die Beamten dem Auto aufschließen konnten, ist noch unklar.

Im Stadtteil Kumpfmühl im Hofgartenweg endete die Fahrt des Flüchtigen, weil er mit hoher Geschwindigkeit eine Böschung hinunter fuhr, über ein geparktes Auto schlitterte und in das Fenster eines Waschsalons katapultiert wurde. Dabei verletzte der 46-Jährige eines der beiden Mädchen, die auf den Stufen vor dem Waschsalon saßen, lebensgefährlich. Die Fünfjährige erlag kurze Zeit später im Krankenhaus ihren Verletzungen. Ihre Schwester, die drei Jahre alt ist, verletzte sich schwer. Die 27-jährige Mutter erlitt einen Schock. Der Unfallverursacher erlitt schwere Verletzungen.

Derzeit kann die Polizei noch keine Auskunft zum Motiv der Irrfahrt geben. Sobald sie neue Details bekannt gibt, wird nachberichtet.