Schwerer Unfall auf der A3: Zwischen den Anschlussstellen Neutraubling und Rosenhof ist am Dienstag gegen 17.25 Uhr ein 63-Jähriger mit seinem Lastwagen gegen einen Sicherungsanhänger gekracht. Dabei verletzte sich der Mitarbeiter einer Verkehrsservice-Firma schwerst.

Zwei Mitarbeiter einer Verkehrsservice-Firma waren mit zwei Lastwagen und einem Sicherungsanhänger auf der Autobahn in Richtung Passau unterwegs, um eine Baustelle vorzubereiten. Ihre Fahrzeuge parkten die beiden in einem Abstand von 50 Metern auf der Standspur. Danach gingen sie Fuß und erkundeten den Standort für ein späteres Vorwarngerät.

Zur selben Zeit fuhr ein 63-Jähriger mit seinem Lastwagen auf der Autobahn in Richtung Passau. Aus unerklärlichem Grund kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen den hinteren Sicherungsanhänger. Dadurch schleuderte der Lastwagen mit dem Anhänger nach rechts in die Böschung. Als der 63-Jährige mit seinem Sattelzug auf dem Standstreifen weiterrollte, erfasste er einen der beiden Arbeiter. Er klemmte den 47-Jährigen unter der Fahrerkabine ein und schleifte ihn mit. Anschließend krachte der Lastwagen gegen den zweiten Lastwagen der Verkehrsservice-Firma. In der Böschung blieb er dann stehen.

Einsatzkräfte konnten den eingeklemmten Mann nach circa einer Stunde mithilfe eines Bergekranes retten. Er kam schwerstverletzt in eine Regensburger Klinik. Sein Mitarbeiter blieb unverletzt, weil er den Aufprall hörte und sich noch rechtzeitig oberhalb der Böschung in Sicherheit bringen konnte.

An der Unfallstelle waren zahlreiche Kräfte der Feuerwehren Neutraubling und Barbing sowie mehrere Rettungsfahrzeuge im Einsatz. Auch die Autobahnmeisteren Kirchroth und Pollenried waren vor Ort.

Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von etwa 160.000 Euro. Die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Neutraubling und Rosenhof war für den Verkehr bis etwa 19.45 Uhr gesperrt. Es wurde über die Anschlussstelle Neutraubling ausgeleitet. Dort bildete sich ein Rückstau bis zu zehn Kilometern. Danach wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Dort staute es sich zwischen einem und vier Kilometer. Insgesamt dauerte es bis 23 Uhr, bis die Einsatzkräfte die verunfallten Lastwagen abtransportiert hatten.