Paukenschlag beim SSV
Trotz Tabellenführung: Jahn Regensburg trennt sich von Christian Brand
18. November 2015, 11:38 Uhr aktualisiert am 18. November 2015, 11:38 Uhr
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Zwei Spiele gibt er noch taktische Anweisungen von der Seitenlinie - danach kommt die Ablösung: Jahn-Trainer Christian Brand
Der SSV Jahn Regensburg beendet die Zusammenarbeit mit Christian Brand zur Winterpause. Die letzten beiden Partien im Jahr 2015 wird der 43-Jährige aber noch als Cheftrainer betreuen.
Christian Brand verlässt den Jahn, nachdem die Luft an der Tabellenspitze in den letzten Wochen erheblich dünner geworden ist. Die Reaktion zur Rückrunde der Saison 2015/16 ist also die Auflösung der Zusammenarbeit nach nur neun Punkten aus den letzten neun Spielen. "Nach den jüngsten negativen Entwicklungen - sportlich wie atmosphärisch - sehen wir für eine langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit keine Basis mehr. Leistungen und Ergebnisse der letzten Spiele entsprechen nicht unserem Anspruch.", äußert sich Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball beim SSV Jahn.
Zweimal gibt Brand jedoch von der Seitenlinie aus noch Anweisungen. Da die Mannschaft weiter hinter ihm stehe, schätzt der Jahn die Erfolgschancen gegen Unterhaching und Schweinfurt vor der Winterpause höher ein, als mit einem Interimscoach. Das größere Problem stellt beim Jahresendspurt der stark dezimierte Kader der Regensburger dar. Manche fehlen verletzungsbedingt (Hein, Paulus, Lais, Odabas, Nachreiner, Geipl), andere sind gesperrt (Palionis). Andere Leistungsträger wie Pusch und George sind gerade erst nach längeren Verletzungsphasen in die Mannschaft zurückgekehrt und noch nicht wieder bei ihrem vollen Leistungsvermögen angelangt.
"Nach den beiden letzten Spielen werden wir die lange, rund dreimonatige Winterpause der Regionalliga Bayern nutzen, um zielgerichtet einen neuen Cheftrainer zu rekrutieren, den wir spätestens zum Trainingsauftakt im Januar präsentieren wollen", erklärt Christian Keller die weitere Vorgehensweise nach der Trennung von Brand.
Christian Brand teilt die Einschätzung der Vereinsführung: "Ergebnis- und Leistungsentwicklung der vergangenen Wochen waren für die Ansprüche des Jahn nicht ausreichend. Es geht jetzt nicht um Personen, sondern einzig darum im Sinne einer langfristig erfolgreichen Clubentwicklung zu agieren. Mein Fokus gilt daher nur noch den beiden Spielen gegen Unterhaching und Schweinfurt. Ich will mich beim Jahn als Tabellenführer verabschieden."
