Geiselhöring/Straubing
Teurer Scherz: Bombendrohung via WhatsApp verbreitet
10. Januar 2017, 8:30 Uhr aktualisiert am 10. Januar 2017, 8:30 Uhr
Eine junge Frau aus Straubing wollte sich am Sonntag einen Scherz mit ihrer Tante erlauben. Der ging jedoch gewaltig nach hinten los.
Was war passiert? Die 23-Jährige wollte ihrer Tante aus Geiselhöring über WhatsApp ihre neue Handynummer übermitteln. Wohl in einem Anfall von unbedachter Kreativität verpackte sie diese jedoch in eine Bombendrohung. Sinngemäß schrieb sie, dass eine Bombe vor der Haustür liegen würde und sich ein Nachbar zuletzt seltsam verhalten hätte. Als ihre Tante am Abend die Nachricht von einer unbekannten Nummer las (sie ahnte nicht, dass die Nachricht von ihrer Nichte stammte), machte sie sich Sorgen und verständigte die Polizei. Zwei Beamte fuhren daraufhin zu ihrer Wohnung, um den Vorfall aufzunehmen. Währenddessen meldete sich die 23-Jährige via WhatsApp erneut mit zweifelhaften Nachrichten. Ihre Tante rief daraufhin die Nummer zurück, übergab das Telefon dann aber schnell an die Polizisten. Die junge Frau fand das offensichtlich lustig, denn gegenüber den Beamten stellte sie sich noch frech als Osama bin Laden vor. Bei der Polizei stieß diese Art von Humor allerdings nur auf wenig Gegenliebe: Die Beamten machten dem Scherz ein jähes Ende und belehrten auch die 23-Jährige eindringlich, derlei "Späße" in Zukunft zu unterlassen. Der jungen Frau werden außerdem die entstandenen Kosten für den Polizeieinsatz in Rechnung gestellt. Diese dürften laut einem Polizeisprecher mindestens 108 Euro betragen.