Donaubereich bei Metten
Suche nach vermisstem Mädchen (13) geht weiter
28. Juli 2020, 15:04 Uhr aktualisiert am 30. Juli 2020, 21:47 Uhr
Am Dienstagnachmittag ist um kurz nach 14 Uhr ein 13-jähriges Mädchen in der Donau bei Bogen von einer Strömung erfasst und abgetrieben worden. Nach bisherigem Kenntnisstand hatte sich das Mädchen am Fluss abkühlen wollen und dabei wohl die Strömung unterschätzt.
Ein 13-jähriges Mädchen ist aus bislang nicht geklärten Gründen auf Höhe der Stadt Bogen in die Strömung der Donau geraten. Die 13-Jährige, die in Bogen lebt, war mit zwei Freundinnen auf Höhe der Tennisplätze in den Fluss gegangen - wohl um sich abzukühlen. Die Mädchen gingen entlang der Buhnen etwa bis auf Brusthöhe in die Donau. Während ihre Freundinnen wieder Richtung Ufer gingen, wurde die 13-Jährige offensichtlich von der Strömung erfasst und ins Wasser gezogen.
Unter Leitung der Polizeiinspektion Bogen wurde das Gebiet entlang der Donau mit mehreren Streifen abgesucht. Unterstützt wurden die beiden Inspektionen durch den Einsatzzug Straubing, die Wasserschutzpolizei Deggendorf und durch eine Besatzung der Polizeihubschrauberstaffel, sowie einem Rettungshubschrauber. Zudem wurden die Suchmaßnahmen mit Kräften von den Wasserwachten Straubing, Bogen, Waltendorf, Parkstetten, sowie der Feuerwehr Bogen unterstützt. Das Wasserwirtschaftsamt entsendete ein Arbeitsschiff zur Unterstützung der Suche. Auch private Bootsbesitzer halfen beim Absuchen des Flusses.
Trotz allem blieb die Suchaktion erfolglos. Sie wurde gegen 16 Uhr eingestellt. Die Familienangehörigen des Kindes wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Ein Polizeisprecher sagte am Mittwochmorgen: "Man muss jetzt abwarten, vielleicht ist das Mädchen auch irgendwo aus dem Fluss gekommen." Allerdings sei die Strömung sehr stark und die Wassertemperaturen niedrig.
+++ UPDATE +++
Wie die Polizei am Mittwochnachmittag bestätigte, wird die Suche nach dem vermissten Mädchen fortgesetzt. Dabei kommen auch ein Polizeihubschrauber und die Wasserschutzpolizei zum Einsatz. Konkret will man sich vor allem auf den Bereich flussaufwärts ab der Donaubrücke bei Metten konzentrieren.