Landkreis Regensburg
Sparkassen-Mitarbeiter unterschlägt zwei Millionen Euro von Kunden - Unterschriften gefälscht
15. Januar 2014, 10:51 Uhr aktualisiert am 15. Januar 2014, 10:51 Uhr
Die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Regensburg ermittelt gegen einen früheren Mitarbeiter der Sparkasse Regensburg, die Eröffnung eines Strafverfahrens steht bevor. Der ehemalige Mitarbeiter steht im Verdacht über mehrere Jahre der Unterschlagung von Kundengeldern in zwölf Fällen in Höhe von insgesamt zwei Millionen Euro.
Nachdem auf zwei Kundenkonten Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden, wurde der Mitarbeiter im Juni 2013 sofort von seinen Aufgaben entbunden und fristlos gekündigt. Parallel dazu wurde Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Regensburg gestellt. Die Sprecherin der Sparkasse Regensburg, Elke Schmidt, erklärt dazu: "Der Beschuldigte war langjähriger Mitarbeiter, der vermögende Privatkunden betreute, zumeist betagte Personen. Wie die Untersuchungen ergaben, fälschte er über Jahre Unterschriften, Kontoauszüge und andere Bankbelege. So erhielt er Zugriff auf das Geld der Kunden, ohne dass sie etwas bemerkten. Die Schadenssumme zeigt die große kriminelle Energie, mit der er dabei vorging." Neben dem Strafprozess prüft die Sparkasse Regensburg auch die zivilrechtlichen Verfahren für ihre Rechtsansprüche gegen den Beschuldigten. Bis auf einen Fall, in dem die Kundin mittlerweile verstorben ist und eine Erbengemeinschaft besteht, hat die Sparkasse die betroffenen Kunden bereits vollständig entschädigt.