Straubing
Sieg in Berlin: NawaRo zieht sich aus dem Loch
16. Februar 2019, 22:46 Uhr aktualisiert am 16. Februar 2019, 23:21 Uhr
NawaRo Straubing zieht sich beim VCO Berlin selbst aus einem zwischenzeitlichen Loch und fährt am Ende einen 3:1-Erfolg ein.
NawaRo Straubing hat am Samstagnachmittag beim VCO Berlin seinen vierten Saisonsieg eingefahren. Mit 3:1 Sätzen setzten sich die Niederbayerinnen in der Hauptstadt durch und nahmen damit die fest eingeplanten drei Punkte mit nach Straubing. Damit steht der Aufsteiger nun mit 13 Punkten weiterhin auf Platz zehn und ist dem Saisonziel, sportlich die Klasse zu halten, einen Schritt näher gekommen. "Für uns ist das einfach eine tolle Situation, dass wir jetzt mit 13 Punkten dastehen", sagte Trainer Benedikt Frank im Anschluss.
Erst stabil, dann den Faden verloren
In Berlin war es für seine Mannschaft allerdings ein harter Fight bis zum Auswärtssieg. "In den ersten beiden Sätzen haben wir sehr stabil gespielt", so Frank. Mit 25:17 beziehungsweise 25:18 gingen diese auch klar an NawaRo.
Doch dann kam Satz drei und weg war die Leichtigkeit. "Da haben wir völlig den Faden verloren", berichtete Frank. "Wir waren in einem so großen Loch, dass man nicht mehr gewusst hat, was los ist. Das war schwer, zurückzukommen. Egal was man gemacht hat, es hat nicht geholfen." Der Durchgang endete letztlich sehr deutlich mit 15:25 aus Straublinger Sicht.
Sonderlob für Franziska Liebschner
Auch im vierten Satz hatte NawaRo zunächst Probleme, lag mit 12:15 im Rückstand. Dann kam die eingewechselte Franziska Liebschner zum Aufschlag und drehte die Partie mit einer Aufschlagserie (19:15). "Franzi kam rein und hat einfach keinen Fehler gemacht", gab es vom Trainer im Anschluss ein Sonderlob. Auch Julia Wentzel legte noch eine Aufschlagserie hin und so gewann NawaRo den Satz mit 25:17 und damit auch das Spiel mit 3:1.
"Als es im vierten Satz hin und her ging, haben wir es sehr gut gemacht", freute sich Benedikt Frank im Anschluss "Wir haben uns gegenseitig geholfen. In so einer Situation, wo vieles gegen einen spricht und auch das Selbstbewusstsein fehlt, wieder rauszukommen, war sehr gut." Und am Ende fragt ohnehin keiner mehr, wie der Sieg zustande kam. "Wir haben drei Punkte, das ist doch geil", freute sich der NawaRo-Coach.
Als beste Spielerin des Spiels wurde Lena Große Scharmann ausgezeichnet, die mit 29 Punkten 13 (!) Punkte mehr gemacht hat als die zweitbeste Angreiferin auf dem Feld.