Landkreis Regensburg

Schwanensterben am Wolf-Weiher: Macht ein Unbekannter Jagd auf die Tiere?


Symbolbild: Ralf Hirschberger/dpa

Symbolbild: Ralf Hirschberger/dpa

Von Matthias Jell und Redaktion idowa

Am 16. Mai wurde am sogenannten "Wolf-Weiher" in der Flugplatzstraße in Atting ein toter Schwan gefunden. Zunächst nichts Außergewöhnliches. Merkwürdig ist jedoch, dass auch das Gelege des Tieres zerstört wurde.

Polizeisprecher Albert Meier will sich hier allerdings nicht festlegen: "Wir haben hier keine genauen Indizien, dass der Schwan von einem Menschen getötet wurde, weil das Tier auch schon eine ganze Weile dort lag."

Und doch wirft der Fund Fragen auf. Denn bereits am 11. April 2014 wurde am selben Weiher ebenfalls ein toter Schwan gefunden - geköpft in seinem Gelege. Macht hier jemand Jagd auf die prachtvollen Tiere? Albert Meier möchte das zwar nicht vollends ins Reich der Fabeln verweisen, betont aber: "Hier eine Verbindung herzustellen, wäre spekulativ. Wir halten es lieber mit Fakten."


Für die braucht es Hinweise aus der Bevölkerung. "Wir hoffen, dass entsprechende Zeugenhinweise hier etwas Licht ins Dunkel bringen", so Meier, der von der auf Facebook aufkeimenden Hetzjagd auf den möglichen Tierquäler freilich wenig begeistert ist: "Eine öffentliche Zurschaustellung eines möglichen Täters auf Facebook wäre illegal. Da greift dann der Datenschutz."

Genau das fordert aber eine Userin in dem sozialen Netzwerk: "(...) Und ich denke, die größte Strafe wäre, so jemanden über Facebook zu outen. Damit ihn jeder kennt."

Auf Facebook ist die Jagd nach dem vermeintlichen Täter bereits eröffnet. (Screenshot: Facebook)

Auf Facebook ist die Jagd nach dem vermeintlichen Täter bereits eröffnet. (Screenshot: Facebook)