Nach einem versuchten Tötungsdelikt in der Rockerszene, bei dem Anfang August zwei Menschen lebensgefährlich verletzt wurden, hat die Polizei am Mittwoch mehrere Gebäude im Raum Regensburg durchsucht. Drei Männer wurden festgenommen.

Bereits am 5. August kam es in Regensburg zu einer Auseinandersetzung im Rockermilieu, bei der zwei Menschen lebensbedrohlich verletzt wurden. Nach derzeitiger Sachlage handelt es sich bei den zwei vermutlich um ehemalige Mitglieder eines Rockerclubs in Regensburg. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei dem Vorfall um ein versuchtes Tötungsdelikt handelt. Mittlerweile konnten die beiden das Krankenhaus wieder verlassen. Die Polizei hat mittlerweile elf Verdächtige im Alter zwischen 21 und 61 Jahren ausfindig gemacht, die an der Tat beteiligt sein könnten.

Knapp einen Monat später durchsuchten die Ermittler am Mittwoch mehrere Gebäude im Großraum Regensburg - darunter elf Wohnungen und zwei Clubhäuser. Dabei waren die Beamten auf der Suche nach Beweisen. Bei den Durchsuchungen nahmen sie drei Männer im Alter von 21, 53 und 57 Jahren fest, gegen die ein Haftbefehl vor lag. Sie sollen noch heute einem Richter vorgeführt werden.

Bei einem weiteren Verdächtigen fanden die Polizisten in einem Kühlschrank ein Kilogramm Amphetamin. Gegen ihn soll noch diesen Mittwoch ein Haftbefehl erlassen werden. Bei der Durchsuchung wurden außerdem Datenträger, Smartphones, Geld, Waffen und weitere Drogen beschlagnahmt. Die Auswertung der läuft derzeit noch.