A3 bei Hunderdorf
Polizei findet bei Kontrolle gestohlen gemeldeten Anhänger
22. Juli 2020, 11:24 Uhr aktualisiert am 22. Juli 2020, 11:24 Uhr
Eine Routinekontrolle auf der A3 nahe der Anschlussstelle Bogen hat die Deggendorfer Verkehrspolizei am Dienstagmittag auf die Spur eines Anhänger-Diebstahls in Nordrhein-Westfalen geführt.
Die Fahnder der Verkehrspolizei Deggendorf hatten zur Mittagszeit an der A3-Anschlussstelle Bogen in Fahrtrichtung Passau ein bulgarisches Hängergespann für eine Kontrolle gestoppt. Dabei fiel den Beamten auf, dass der große, zweiachsige Anhänger angeblich nur ein zulässiges Gesamtgewicht von 750 Kilo hatte. Da auf den ersten Blick kein Anhänger-Typenschild zu erkennen war, musste der bulgarische Fahrer die Beamten mit seinem Gespann zur Dienststelle begleiten.
Dort kam schnell Licht in die Angelegenheit: Unter einer dicken Farbschicht fand die Polizei per Lösungsmittel das gesuchte Typenschild, das ein tatsächlich zulässiges Gesamtgewicht von 1.500 abgab. Außerdem wurde schnell klar, dass der Anhänger unter seiner originalen Fahrgestellnummer zur Fahndung ausgeschrieben war: Das Fahrzeug war in Nordrhein-Westfalen gestohlen worden - und offenbar war anschließend ein bulgarisches Kennzeichen für einen leichten Anhänger montiert worden.
Neben dem gestohlenen Anhänger hatte der kontrollierte Fahrer aber noch ein weiteres Problem: Er hatte nur einen Klasse-B-Führerschein und war somit gar nicht berechtigt, einen schweren Anhänger mitzuführen. Der Anhänger wurde sichergestellt, gegen den Fahrer Anzeige erstattet.