0:3-Niederlage

NawaRo Straubing agiert in Münster "komplett außer Form"


Lena Große Scharmann und NawaRo Straubing mussten sich in Münster geschlagen geben.

Lena Große Scharmann und NawaRo Straubing mussten sich in Münster geschlagen geben.

NawaRo Straubing hat 0:3 beim USC Münster verloren, der damit in der Tabelle vorbeizieht.

Das hatte man sich bei NawaRo Straubing anders vorgestellt. Auf Augenhöhe hatte Benedikt Frank sein Team vor dem Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn USC Münster gesehen. Mit einem Erfolg hätten die Niederbayern auf Rang sechs der Bundesliga-Tabelle vorrücken können. Doch am Ende setzte es eine klare 0:3-Niederlage im Münsterland, wodurch die Gastgeberinnen in der Tabelle an NawaRo vorbeizogen. Straubing belegt nun den letzten Playoff-Platz acht, hat diesen aber bereits seit dem vergangenen Mittwoch sicher.

Für Straubing war es - nach zuvor fünf Siegen in Folge - nun die vierte Niederlage am Stück, zwei davon aber auch gegen die beiden Top-Teams Schwerin und Stuttgart. "Man muss anerkennen, dass Münster einen Lauf hat und wir einen Negativlauf haben", sagte Benedikt Frank. "Wir haben uns aber auch nicht so gut dagegen gewehrt." Am Sonntagnachmittag "wäre jedes Team für uns zu stark gewesen, weil wir leider komplett außer Form agiert haben. Das ist schade", so Franks deutliche Analyse.

Straubings Trainer musste mit Julia Schaefer, wie schon fast das komplette Spiel am Mittwoch gegen Schwerin, auf eine Leistungsträgerin dieser Saison verzichten. Sie ist krankgeschrieben, auch ein Einsatz zum Hauptrunden-Abschluss gegen Dresden ist fraglich (Frank: "Ich gehe nicht davon aus."). Schaefer sei "ein stabilisierender Faktor", so Frank. An ihrem Fehlen habe der Auftritt seines Teams aber nicht gelegen. Für Schaefer begann zunächst Lisa Izquierdo, wurde aber aufgrund von Knieproblemen früh von Küken Valbona Ismaili ersetzt.

Nur ein Satz endet knapp

Ins Spiel startete NawaRo dann schon nicht gut, lag bald mit sechs Zählern in Rückstand (4:10). Fünf Punkte in Folge brachten Straubing aber wieder ran und es entwickelte sich bis zum 19:21 ein enges Rennen, welches die Gastgeberinnen per Schlussspurt aber letztlich deutlich für sich entschieden (20:25). Durchgang zwei war von Beginn an spannend, meist hatte NawaRo die Nase ein Stückchen vorne. Es ging bis zum Schluss hin und her, wieder mit dem schlechteren Ende auf Seiten der Niederbayern (23:25). Im dritten Satz konnte sich Münster dann bis zur zweiten technischen Auszeit schon deutlich absetzen (9:16) und fuhr den Satz letztlich souverän heim (17:25).

"Wir haben die komplette Zeit nicht mitgespielt und hatten die meiste Zeit Glück, dass die Münsteraner uns Punkte geschenkt haben", fiel das Fazit Benedikt Franks deutlich aus. "Wir haben es leider nicht geschafft, den Aufschlag konstant in die richtige Richtung zu bringen und haben es nicht geschafft, konstant zu spielen und besser miteinander zu arbeiten."

Zur wertvollsten Spielerin auf Straubinger Seite wurde Lena Große Scharmann gewählt, die mit 14 Punkten die beste Scorerin im NawaRo-Team war. Für Straubing steht nun am kommenden Samstag (19.30 Uhr) noch das letzte Hauptrundenspiel gegen Dresden auf dem Plan, ehe die Playoffs starten.

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