Der Brand in der Irlbacher Schlossbrauerei war am Mittwoch das Gesprächsthema schlechthin in Straubing. Der Schaden, laut Polizei rund eine Million Euro, ist gewaltig - Heinrich Franz Egerer, Mitglied der Geschäftsleitung, ist es aber auch wichtig, zu betonen, dass es noch um einiges schlimmer hätte kommen können.
Wie bereits berichtet, war am Mittwoch gegen 2.20 Uhr ein Feuer in einem Lagerhaus der Brauerei ausgebrochen. Ein Großaufgebot der Feuerwehr rückte an und bekämpfte die Flammen stundenlang. Erst gegen 12 Uhr konnte die Polizei Entwarnung geben, dass das Feuer unter Kontrolle war.
"So etwas wünscht man sich sicherlich nicht jeden Tag", kommentiert Egerer später das Geschehen. Allerdings ist der Brand doch "noch relativ glimpflich" ausgegangen. Erstens, und das ist Egerer besonders wichtig: Es wurden keine Personen verletzt. Und zweitens: es besteht keine Gefahr für den Weiterbestand der Brauerei.
"Das Lager ist voll", gibt sich Egerer optimistisch. Der Auslieferprozess wird zumindest in der nächsten Zeit normal weitergehen. Sollte es später doch noch zu Problemen bei der Lieferung kommen, würde man die Kunden rechtzeitig informieren. Doch wie steht es mit dem Gäubodenvolksfest? Irlbacher beliefert immerhin die Festzelte Krönner und Lechner. Kann es hier zu Lieferengpässen kommen? "Auf keinen Fall", ist Egerer überzeugt. Auf das Volksfest-Bier habe der Brand keinerlei Einfluss. Und noch etwas kann Egerer verkünden: "Selbst die Holzfässer für das Bier haben den Brand unbeschadet überstanden."
Genrell habe sich der Brand größtenteils auf das Etikettenlager beschränkt. Sudhaus und Abfüllanlage waren nicht betroffen, allerdings sind einige Bereiche zum Teil stark verrußt. Zur Brandursache kann auch Egerer noch nichts sagen - die Straubinger Kripo hat die Ermittlungen aber bereits aufgenommen. Auf eines möchte Egerer jedoch noch besonders Hinweisen: "Ein großes Danke an alle Feuerwehren. Es ist toll zu sehen, dass sie da sind, wenn man sie braucht. Hut ab."