Ab 4. Juni 2019 hat die Stadt Regensburg eine weitere Attraktion: Dann eröffnet der Freistaat das Museum der Bayerischen Geschichte am Donaumarkt. Das gab der Wissenschaftsminister Bernd Sibler am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in München bekannt.

Der Grundstein für das Museum wurde bereits im Mai 2015 gelegt. Am 4. Juni 2019 soll das Museumsgebäude und die Dauerausstellung nun offiziell eröffnet werden. Auch wenn ein Brand im Juli 2017 den Bau des Museums verzögert habe, sei die Bauzeit von vier Jahren ein Rekord, so der Wissenschaftsminister.

Besucher, die bis zum 30. Juni in das Museum gehen wollen, müssen dafür keinen Eintritt zahlen, so Sibler. Über die Pfingstferien bis zum Ende des Regensburger Bürgerfestes ist der Eintritt frei. Ab 1. Juli kostet der Eintritt für die Dauerausstellung für Erwachsene dann fünf Euro, ermäßigt vier Euro. Kinder und Jugendliche müssen keinen Eintritt zahlen. "Das Foyer un­seres Museums wollen wir als Flaniermeile von der Altstadt hin zur Donau generell für alle offenhalten, ein Eintrittsticket ist erst für den Besuch der Dauerausstellung notwendig", erklärt Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte.

Landesausstellung ab September 2019

Das Haus der Bayerischen Geschichte ist außerdem bekannt durch seine Bayerischen Landesausstellungen, die in jedem Jahr zu einem aktuell passenden historischen Thema in einer anderen Region in Bayern gezeigt werden. Das neue Museum verfügt über eine Sonderausstellungsfläche von 1.000 Quadratmetern. Die Premiere der Wechselausstellungen wird ab dem 27. September 2019 mit der Bayerischen Landesausstellung 2019 gefeiert. Für die Schau "Hundert Schätze aus tausend Jahren" werden Exponate aus ganz Europa nach Regensburg geholt und dort bis zum 8. März 2020 zu sehen sein. Zusammen mit der Dauerausstellung wird somit die "ganze" bayerische Geschichte vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart dargestellt.