Straubinger Tagblatt

Mit der Sensation vor Augen versagten die Nerven


Der FTSV kämpfte tapfer gegen Planegg. Am Ende reichte es jedoch nicht ganz zur Sensation (Im Bild: Verena Hillmeier und Mirjam Fauser).

Der FTSV kämpfte tapfer gegen Planegg. Am Ende reichte es jedoch nicht ganz zur Sensation (Im Bild: Verena Hillmeier und Mirjam Fauser).

Von Redaktion idowa

(gk). Der FTSV Straubing hat es am Samstag verpasst vorzeitig den direkten Klassenerhalt in der Regionalliga klar zu machen. Gegen den Tabellendritten Planegg-Krailing führte man zwar bereits mit 2:0 Sätzen, musste sich am Ende jedoch mit 2:3 geschlagen geben (25:20, 25:22, 18:25, 21:25, 10:15). Trotz allem waren es für den FTSV wieder zwei wichtige Satzerfolge im Kampf um den direkten Klassenerhalt.

Gegen den Tabellendritten mit 2:3 zu unterliegen, das ist kein Beinbruch für den FTSV. Allerdings macht der Spielverlauf doch etwas nachdenklich. Denn in den ersten beiden Durchgängen hatten die Straubingerinnen den Gast aus dem Münchener Westen gut im Griff. Lediglich die gefährlichen Aufschläge hielten den TV Planegg-Krailing im Spiel. Doch gegen Satzende konnte jeweils der FTSV die wichtigen Punkte machen. Den ersten Satz beendete Mannschaftskapitän Michaela Ciliox (25:20), den zweiten Mrijam Fauser mit einem Lob (25:21).

Doch dann musste der FTSV seinen Verletzungen Tribut zollen. Der Aufschlag der Gäubodenstädterinnen kam nicht mehr so druckvoll, die Annahme stand ebenfalls nicht mehr so gut und die aufopferungsvoll kämpfende Stellerin Martina Novotna konnte wegen einer Ellbogenverletzung nicht mehr die gewohnt guten Pässe auf Außen stellen. Zudem war auch Mannschaftskapitän Michaela Ciliox angeschlagen. So konnte der TVP sich die Sätze drei und vier sichern (18:25 und 21:25).

Der Tie-Break musste also wieder einmal entscheiden. In diesem sahen die rund 120 Zuschauer in der Sporthalle der Josefsschule zunächst ein offenes Match. Der FTSV mobilisierte angepeitscht von Diagonalspielerin Verena Hillmeier noch einmal alle vorhanden Kräfte.

Das schien zunächst auch zu fruchten, denn beim Seitenwechsel war man in Führung (8:7). Doch danach konnten sich die erfahrenen Planeggerinnen absetzen 8:10 und schließlich mit 10:15 den Tie-Break für sich.

"Die Niederlage ist bitter, da wir den Sieg vor Augen hatten", so FTSV Trainerin Andrea Grüll. Zu allem Überfluss hatte im dritten Satz nicht nur der FTSV einige schwache Momente. Sondern auch das Schiedsrichtergespann, die einige Male unglücklich entschieden, was letztlich auch seinen Teil zum Kippen des Spiels beigetragen. "Die waren sicher nicht schuld daran, dass wir verloren haben.

Das haben wir schon selbst verbockt. Aber leicht gemacht haben sie es uns auch nicht." Als unglücklich kann man auch die Ansetzung der Schiedsrichter bezeichnen. Denn wieder einmal stellte einer der direkten Konkurrenten des FTSV im Kampf um den Klassenerhalt den Schiedsrichter. Die zweite Schiedsrichterin kam aus Nittenau. Sicher ist auch das nicht ausschlaggebend, aber trotz allem eine äußerst fragwürdige Einteilung.

Nun kommt beim FTSV alles auf das letzte Saisonspiel in zwei Wochen zu Hause gegen den TSV Nittenau an. Diese stehen nach einer 0:3 Niederlage vier Punkte und 11 Sätze hinter dem FTSV. Mit einem Sieg in diesem Spiel können sich die Straubinger Damen den direkten Klassenerhalt noch aus eigener Kraft sichern. Um auch dann wieder zahlreiche Fans in die Halle zu locken, steht der Saisonabschluss unter dem Motto "Bayerische Nacht". Die Volksfestband Bavaria Blue sorgt dann für zünftige Stimmung während und nach dem Spiel. Außerdem erhält jeder Fan, der in Tracht erscheint, ein FTSV Lebkuchenherz als kleines Dankeschön für die gezeigte Treue in der Saison 2009/10.


FTSV II sichert ich Platz zwei in Bezirksklasse

Mit einem Sieg und einer Niederlage ist die zweite Mannschaft des FTSV Straubing vom Auswärtsspieltag in Rottenburg zurückgekehrt. Gegen den Gastgeberinnen gewannen die Straubinger Nachwuchsmädels klar mit 3:0. Gegen den Tabellenführer Steinach II unterlagen die Mädels von Trainer Wolfgang Schellinger zwar mit 0:3. Das Ergebnis sieht jedoch deutlicher aus, als es ist, denn in jedem Satz war das junge Straubinger Team bis zum Satzende immer mit dabei. Am Ende trennten die Straubinger Mädels jeweils nur zwei Punkte vom Satzgewinn.

U14 holt zweiten Meistertitel nach Straubing
Die U14 des FTSV Straubing ist am Sonntag in Rottenburg ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Bei den niederbayerischen Meisterschaften gaben die Mädels des Jahrganges 1997 und jünger keinen Satz ab und verteidigten souverän den Titel. Somit können sich die Straubinger Mädels auf die Südbayerischen Meisterschaften freuen. Am 20. und 21. März werden diese ausgespielt. Voraussichtlich finden die Meisterschaften in Straubing statt, da Niederbayern in dieser Saison das Austragungsvorrecht hat.