Klinik St. Hedwig in Regensburg

Mehrere Hebammen mit Coronavirus infiziert


In Regensburg sind mehrere Mitarbeiter der Kinderklinik St. Hedwig positiv auf COVID-19 getestet worden (Symbolbild).

In Regensburg sind mehrere Mitarbeiter der Kinderklinik St. Hedwig positiv auf COVID-19 getestet worden (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Die Klinik St. Hedwig in Regensburg hat am Dienstag bekannt gegeben, dass mehrere Hebammen der Kinderklinik positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Die Geburtshilfe soll in der Klinik unter strengen Hygienemaßnahmen weiterlaufen.

Zunächst wurde eine Hebamme, die in der Klinik St. Hedwig arbeitet, am Montag positiv auf COVID-19 getestet. Wie die Barmherzigen Brüder in Regensburg mitteilten, hatte die Frau in Tirol Urlaub gemacht, bevor bekannt wurde, dass es sich dort um ein Risikogebiet handelt. Zwei Tage nach ihrer Rückkehr bemerkte sie leichte Symptome und meldete sich umgehend krank.

Ab diesem Verdachtsmoment trugen laut Klinikum alle Kontaktpersonen zum Schutz von Patienten und Kollegen eine Mund-Nasen-Schutz-Maske und wurden aufgefordert, sich genau zu beobachten und bei Symptomen zu Hause zu bleiben. "Wir nehmen die Situation ernst, haben sofort reagiert und umfassende Maßnahmen eingeleitet", sagt Klinikgeschäftsführerin Sabine Beiser.

Alle Mitarbeiter des Kreißsaals, alle Hebammen sowie alle Ärzte der Abteilung wurden umgehend auf COVID-19 getestet. Bei mehreren Mitarbeitern war der Test positiv. Alle positiv getesteten Mitarbeiter befinden sich seitdem in häuslicher Quarantäne. Sie zeigen aktuell keine bis leichte Symptome einer Coronavirus-Infektion.

Momentan werden die Kontakte der Mitarbeiter zu Eltern geprüft, da diese dann möglicherweise häusliche Quarantäne einhalten müssten. Die Entscheidung trifft das Gesundheitsamt. "Wir kümmern uns intensiv um alle Familien, die Kontakt mit einem betroffenen Mitarbeiter in unserer Klinik hatten", sagt Professor Michael Kabesch, Ärztlicher Direktor der Klinik St. Hedwig.

Die Klinik befände sich im ständigen fachlichen Austausch mit dem zuständigen Gesundheitsamt. Die Klinik-eigenen Hygieneexperten stellen Kabesch zufolge die Sicherheit und den Schutz von Patientinnen und Mitarbeitern vor einer Corona-Infektion sicher. Die medizinische Versorgung sei weiter gewährleistet.