Regensburg
Medienbericht: "Erpressungsverdacht" gegen Franz Rieger?
31. Juli 2018, 15:27 Uhr aktualisiert am 31. Juli 2018, 15:27 Uhr
Laut einem Medienbericht wird gegen den Regensburger Landtagsabgeordneten Franz Rieger (CSU) nun auch wegen des Verdachts der Erpressung ermittelt. idowa hat bei der Staatsanwaltschaft in Regensburg nachgefragt.
Bereits Mitte Juni war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Regensburg im Zuge der Spendenaffäre auch gegen Franz Rieger ermittelt. Gegen den CSU-Landtagsabgeordneten besteht der Verdacht, 2013 für seinen Wahlkampf Spenden in Höhe von 49.750 Euro angenommen zu haben. Zudem soll er von einem Regensburger Unternehmer eine Spende in Höhe von 60.000 Euro für seinen Landtagswahlkampf verlangt haben. Diese Forderung soll er mit einem Hinweis auf künftige Entscheidungen über Baugebiete und -genehmigungen in Regensburg verbunden haben.
Laut dem Online-Medium "regensburg-digital" soll die Staatsanwaltschaft Regensburg deswegen nun einem Erpressungsverdacht nachgehen. Oberstaatsanwalt Dr. Markus Pfaller wollte den Bericht auf idowa-Anfrage jedoch nicht kommentieren. Die Ermittlungen gegen Rieger würden momentan noch andauern. Erst wenn sämtliche Ermittlungsergebnisse vorliegen, könne geprüft werden, ob sich ein Anfangsverdacht erhärten lässt.
Rieger selbst hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe bislang stets bestritten, zuletzt hatte er sie gegenüber dem Bayerischen Rundfunk als "absurd" bezeichnet.